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Messer – Romy
Mit Messer nun eine Band, die ich kenne, aber nicht kenne. Hoe, was? Ja, das. Als Palizzle mir die auf den Sampler gepackt hat, kannte ich sie lediglich, weil ich das Cover aus dem Denovali Mailorder wiedererkannt habe. Tolle Cover, nebenbei. Hab mir dann auch irgendwann mal in Münster – wo sie herkommen – die Augen 7“ mitgehen lassen, und mich sofort in die Band verliebt.
Romy präsentiert sich da nicht als Ausnahme – ein düsterer, dystopischer Mix aus altem Deutschranzpunk und Post Punk-Attitüde.
Monotoner Bass der das Lied vorantreibt, dazu Gitarren wie Gewitterwolken. Romy wabbert, nichts Gutes verheissend, vor sich hin ohne den Faden vollends zu verlieren, und das macht den abenteuerlichen Ausfall durchaus angenehm anhörbar. Das Lied wirkt wie ein Fiebertraum, nervös, distanziert, bedrückend.
Darüber der Gesang, welcher noch nicht ganz weiß – sing ich jetzt, oder will ich vielleicht doch lieber einfach nur rumkrächzen. Am Ende entscheidet man sich für beides, und nichts so richtig.
Und, obwohl das gerade nicht einmal so gut klingt – genau das ist der Grund, warum Messer so herrlich funktionieren – weil da nichts funktioniert, dass aber auch nie der Anspruch war.
Das Gesamtpaket wirkt luftig verstörend, fluffig deprimierend, und auch die Texte tuen ihr bestes bloß keinen Schimmer Hoffnung aufblitzen zu lassen. Und dieser Bass, damn.
Endlich mal eine Studentenband, die echt was drauf hat. Das Album steht auch auf meiner ‚to-buy‘-Liste, sollte ich wohl endlich mal tuen.--
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