Re: Filmbewertungsthread

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palez

Registriert seit: 04.01.2007

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DeoUlfViel schlimmer, das Ding steht. Sieht aber nicht so knorke aus. Sprich, das oberste Regalbrett ist falsch drin, so dass keine schöne weißlackierte Pracht entstanden ist, sondern eim hölzernes Etwas. Problem: Jedem fällt das auf. Zwei Schritte rein in mein Reich, „ey, bist Du zu doof ein Billy aufzubauen?“. Jaja, wozu braucht man Feinde, wenn man blöde und gleichzeitig ehrliche Freunde hat?!

Wenn die Gefahr besteht, an etwas zu scheitern, versuche ich es gar nicht erst. In meiner künftigen eigenen Behausung wird es halt keine Möbel geben. Sollen die Leute halt komisch glotzen, sobald ich mich für eine Kunstrichtung entschieden habe, mit der ich meinen Wohnstil in Verbindung bringen kann, bin ich fein raus.

DeoUlfJedem Urteil über ein ‚Kommunikat’ (als eine für die Kommunikation bestimmte Äußerung, ob literarisch, malerisch, filmisch, etc.) liegt ein Akt rudimentärer Analyse zugrunde – bewusst oder unbewusst. Immer wenn man sich und anderen klar zu machen sucht, was einem an einem Film oder an einem Roman gefallen hat oder nicht, ist man dabei, bestimmte Aspekte zu isolieren und hervorzuheben.

Thomas Kuchenbuch, Filmanalyse. Theorien. Methoden. Kritik (Köln/Weimar/Wien: UTB Böhlau, 2005), 2. Auflage, 23.

Die rudimentäre Analyse ist dabei allerdings immer eine Gleichung mit mehreren Unbekannten, denn ein künstlerisch dargestelltes „Kommunikat“ ist ja nicht umsonst künstlerisch dargestellt und kein einfacher Aussagesatz. Vor dem Dilemma stehe ich früher oder später immer, wenn ich versuche, über wirklich zutiefst bewunderte Kommunikate (v.a. Musik) zu schreiben. In „Stalker“ (bester Film wo gibt btw) wurde darüber viel Wunderschönes gesagt, bezog sich da aber explizit auf die Kunstform Musik.