The Ocean – Heliocentric
Viel hat sich geändert bei The Ocean nach dem Monumentalübergottmeisterwerksalbum „Precambrian“. Zum einen ist die Mitgliederanzahl stark geshcrumpft. Von einem Kollektiv kann man also wirklich nicht mehr sprechen. Auch ein einschneidender Sänger- und Stilwechsel wurde vollzogen. Nichtsdestotrotz war „Heliocentric“ (genauso wie das im September erscheinende Bruderalbum) eines der am meisten erwarteten Alben des Jahres und für mich. Und ich wurde keineswegs enttäuscht.
Dennoch war eine gewisse Umgewöhnungszeit nötig um sich in den neuen Soundkosmos reinzuhören. Der neue Stil ist vielschichtiger und abwechslunsgreicher als je zuvor aber gleichzeitig auch bedeutend ruhiger und fließender. Richtige Härteausbrüche finden sich sehr selten. Dann wirken diese aber auch umso erschütternd. Und nun zum wohl größten Knackpunkt: Neusänger Loic Rossetti. Anders als sein Vorgänger legt er nämlich seinen Fokus auf den Klargesang. Und erinnert mich damit immer wieder an den neuen/letzten Fear My Thoughts Sänger der einen ähnlichen Effekt auf das Soundbild hatte. Aber Loic weiß fantastisch Emotionen auszudrücken und schafft es regelmäßig dem Hörer Schauer über den Rücken zu jagen. Die Musik wirkt kompakter aber teilweise noch schwerer zugänglich. Aber die Faszination dieses Soundkosmos ist ungemein. Die Magie wenn die mächtigen Übersongs wie „Firnament“ oder „The Origin Of Species“ ihre mächtigen Soundbeben loslassen ist schwer zu beschreiben. Und dann gibt es noch eine Gänsehautballade namens „Ptolemy Was Wrong“…
Mich konnten The Ocean mit diesem Album vollends überzeugen. Ich weiß aber auch das das nicht jedem so geht. Dafür ist der Unterschied zwischen den alten und den neuen Alben einfach zu groß. Für mich haben The Ocean aber das bisher beste Album des Jahtes veröffentlicht.
10/10
http://www.youtube.com/watch?v=LLCGIFoP-Io
http://www.youtube.com/watch?v=MqrKJTN6G5Y
Bie „Precambrian“ verweise ich mal auf mein Review vor eine halben Ewigkeit in diesem Therad – bin nur zu faul es zu suchen.;-)
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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“