Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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AH

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Leo-suomiZu den Agalloch-Scheiben kann ich ehrlich gesagt noch nicht so viel sagen. Es hört sich schon so an, wie man es sich vorstellt. Herbstlich verschwommen, mit einer gehörigen Portion Regen und Wind. Muss aber sagen, dass bisher noch nicht so viel hängen geblieben ist und dass mich allein „Not Unlike The Waves“ von der Ashes Against The Grain richtig überzeugen konnte. Muss ich wohl einfach noch ein bisschen hören, damit ich richtig reinkomme.

Das The Ruins Of Beverast-Album ist auch nicht gerade leicht zu beschreiben. Das erste, was auffällt, ist natürlich der Sound, der in diesem Fall extrem mittenlastig ist, was das Ganze zumindest beim ersten Hörgenuss schon relativ merkwürdig macht. Das Songwriting ist mit ziemlich vielen Longtracks und häufigen Geschwindigkeitswechseln recht aufwändig gestaltet, bleibt aber auch nach 4-5 Durchläufen an einigen Stellen noch ordentlich sperrig. Allgemein lässt sich sagen, dass sich hier die rasenden Ausbrüche oft mit den erhabeneren, doomigen Parts abwechseln. Sehr stimmig sind dabei die teilweise ungewöhnlichen Samples, die häufig reichlich beklemmend wirken. Die Atmosphäre kommt dabei sehr gut rüber, auch wenn ich persönlich noch nicht jeden Song so richtig nachvollziehen kann und das Album für mich (bisher (obwohl ich nicht glaube, dass das sich noch sehr stark verändern wird)) deshalb auch kein solches Meisterwerk, welches viele in ihm sehen, darstellt. Nichtsdestotrotz kann das Album auf volle Länge überzeugen, da die Atmosphäre an manchen Stellen, z.B. beim Übersong „Soil Of The Incestuous“, der mit einer der träumerischsten Melodien aufwartet, die ich je gehört habe, bei der man wirklich erschauert, einfach überwältigend ist. Ein klasse Album.

Danke dir.
Und ja, die Agalloch-Alben brauchen schon ihre Zeit, aber das ist ja eigentlich auch auf lange Sicht zumeist lohnenswerter als Werke, die zu schnell zünden und dann eventuell auch eher abgenutzt sind.

Und die TROB hab‘ ich noch nicht, deine Einschätzung legt aber nahe, dass ich das demnächst mal ändern sollte.

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Und wo ich richtig abgegangen bin, das war bei Dark Funeral, ich hab die ganze Zeit die Songs mitgeschrieen, weil ich kannte wirklich JEDEN Song, und wenn ich mal ne Textpassage nicht gewusst hab, hab ich gebangt. Und dann gings los. Zwo mal hab ichn Brechreiz bekommen vom ganzen Schreien, weil mir die ganze Galle rauskam schon, ich stand dann da, uah geil ey das Feuer bam! und ich war halt - das klingt halt hart - aber ich war kurz davor mir einen zu schrubben, so geil war das.