Re: PLAYLIST OF THE WEEK

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Hellcommander

Registriert seit: 14.09.2005

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Lantlôs – Agape
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Von der stilistischen Neuausrichtung (OK, etwas überzogen formuliert) bin ich schon ein wenig überrascht. Ich habe es nämlich im Vorfeld zur Gänze vermieden, irgendwie in das Album rein zuhören, mir eine Promo zu besorgen oder ähnliches. Herbst hat seinem musikalischen Baby nahezu jegliche Black Metal Nähe genommen, so dass die Musik jetzt verträumter, surrealer, bizarrer, aber auch verspielter und weniger geradlinig einher kommt. Zugegeben sind dies die allerersten Eindrücke der letzten beiden Tage, aber ich bin mir sicher, dass niemand Stücke wie „Bliss“ oder „Intrauterin“ oder auch alle anderen Stücke aus dem Ärmel schüttelt. Das Artwork und die Aufmachung sind hervorragend und echt toll. Ich bin gespannt, wie sich „Agape“ entwickeln wird, auch im Vergleich zum grandiosen Vorgängeralbum.

Graveworm – Fragments Of Death
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Für mich definitive eine positive Überraschung. Nachdem Graveworm während ihrer Massacre Records Ära massiv an Qualität verloren haben und ihr ohnehin nicht sonderlich innovativer Stil zusehends berechenbarer und langweiliger wurde, haben sich die Herren nebst Dame nach Rückkehr zu NB endlich wieder etwas gefangen. Zu allererst finde ich es sehr begrüßenswert, dass „Fragments Of Death“ klanglich nicht von Andy Classen versaut wurde (klingt zumindest nicht nach ihm), so dass das Klangbild vor allem in den unteren Frequenzen sehr druckvoll, aber dennoch differenziert einher kommt. Mit „Insomnia“ gibt es als Opener gleich einen Song auf die Ohren, wie ich ihn mir von Graveworm wünsche: Knackig, dezent aggressiv, dynamisch, Keyboardkleister und Fioris typisches Gekrächze. Zeitweise orientieren sich Graveworm sehr nahe in Richtung deutscher Crematory, ohne allerdings in poppige Regionen abzutauchen. Die Neuaufnahme von „Awake“ finde ich richtig prima, so dass ich insgesamt mit „Fragments Of Death“ sehr zufrieden bin. Zwar ist dieses Album insgesamt keine Offenbarung, wie es „As The Angels Reach The Beauty“ für mich war, aber die Formkurve zeigt nach den letzten Schandtaten sehr stark nach oben. Unbedingt weiter so. (8/10)

Cradle Of Filth – Evermore Darkly…
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Fraglich, ob man diese EP nun wirklich braucht. Abgesehen von „Thank You Lucky Stars“ wird nichts Neues geboten. Okay, „Thank You Lucky Stars“ ist meiner Meinung nach schon ein Highlight, alle anderen Stücke sind entweder Demo-Stücke vom letzten Album, Remixe oder aber eine Klassik-Version (als Vorwegnahme des kommenden Cradle Of Filth Klassik Albums). Nichtsdestotrotz mundet mir diese EP dennoch recht gut, da die Demo-Stücke ein Stückweit rauer und unpolierter klingen – den Remix von „Forgive me father“ hätte sich die Band aber definitiv sparen können.

Thulcandra – Under A Frozen Sun
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Hält sich schon relativ lange im heimischen CD-Player. Warum auch nicht, denn Thulcandra zocken soliden extremen Metal, der zwar so uneigenständig as fuck ist, aber wenigstens mit tollen Songs überzeugen kann.

Sólstafir – Svartir Sandar
Tsjuder – Legion Helvete
VON – Satanic Blood