Heute gab’s wieder ’nen Artikel. Das ganze wird noch haarsträubender:
PADERBORN: Land pocht auf Schulpflicht
Kreis bekommt E-Mails aus USA, die Schulverweigerern Hilfe zusagen
Paderborn/Detmold (gär/spar). Die Weigerung von sieben Paderborner Elternpaaren, ihre 15 Kinder aus religiösen Gründen nicht zur Grundschule zu schicken, sorgt weiterhin für heftige Diskussionen. Die Behörden stimmten ihr weiteres Vorgehen ab.
[…] Beim Paderborner Landrat Manfred Müller meldeten sich per E-Mail deutlich mehr als hundert Personen aus den USA, die den Schulverweigerern ihre Unterstützung zusagten.
Inzwischen distanzierten sich Vertreter baptistischer Gemeinden von den Schulverweigerern. „Wenn einzelne Eltern ihre Kinder nicht mehr in die Schule schicken und damit gegen die Schulpflicht verstoßen, darf das nicht als baptistische Lehrmeinung verstanden werden“, betont Maik Berghaus, Pastor der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Detmold. Das sei vielmehr ein zu kritisierender Sonderweg einzelner Aussiedlergemeinden, die nicht im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) seien. Der Begriff Baptist sei nicht geschützt. Viele russischstämmige Aussiedler hätten es vorgezogen, eigene Gemeinden auf Vereinsebene zu gründen, anstatt sich in die bestehende deutschen Gemeinden zu integrieren. Der BEFG stehe voll und ganz zu den Prinzipien des demokratischen Rechtsstaats, so auch die evangelisch-freikirchliche Gemeinde in Paderborn in der Riemekestraße. Gemeindereferent Robin Malloy distanziert sich deutlich von der Entscheidung einzelner Eltern aus anderen russlanddeutschen Gemeinden, ihre Kinder nicht mehr zur Schule zu schicken. […]
(Quelle: www.nw-news.de)
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