Re: Der allgemeine Politikthread

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banger1979

Registriert seit: 02.03.2009

Beiträge: 1,324

chugchugIch hör jetzt ehrlich gesagt auch zum ersten mal von dieser Marke, und ich bin ja auch schon 22.^^

Schon. ^^

Nee, Spass beiseite, es ist ja mittlerweile (auch) unter Rechtsradikalen recht unpopulär, sich mit irgend welchen Marken nach aussen hin zu erkennen zu geben und zu identifizieren. Mal abgesehen von diesem bescheuerten „Ostdeutschland-Merchandise“ deren Trägern ich jetzt auch nicht unbedingt ein weltoffenes Wesen unterstellen möchte. 🙂

Zum Thema Europa(politik). Es ist sehr wohl möglich, die aktuellen Bestrebungen und Tendenzen zu kritisieren und gleichzeitig europäisch gesinnt zu sein.

Vor allem denke ich, dass man mit einer Wirtschaftsunion den Versuch der „Einigkeit“ von der völlig falschen Seite angeht. Dazu ist das nationalstaatlich geprägte Denken der meisten Menschen noch viel zu ausgeprägt, man identifiziert sich nach wie vor viel zu sehr über Herkunft und Tradtition, sprich über die Vergangenheit, anstatt zukunftsorientiert die Notwendigkeit einer wie auch immer gearteten Union zu erkennen. Davon abgesehen haben die meisten einfach viel zu wenig Ahnung von Wirtschaft (mich eingeschlossen) als dass die derzeitigen teils aktionismusartig anmutenden Bemühungen Zuspruch fänden. „Unsereins“ fühlt sich enteignet, Menschen in Süd(ost)Europa bevomundet, gegängelt und von ihren Regierungen um die finanziellen Zuwendungen betrogen. Nicht umsonst sind nationale Interessen bedienende Parteien in ganz Europa auf dem Vormarsch.

Die Mehrheit der Menschen wird nicht mitgenommen bei all den Einigkeitsbemühungen, die hauptsächlich den Experten, sei es um sich zu profilieren, sei es um den eigenen geldwerten Vorteil willen, dienen. Dennoch hat der Nationalstaat als Verwaltungs- und Identifizierungsinstutition ausgedient, angesichts der explodierend ansteigenden Weltbevölkerung, insofern kann man generellen Bestrebungen nach einer europäischen Union als globalem zukunftsorientiertem Vorreiter nur beipflichten.

Dabei stellt sich derzeit überhaupt nicht die Frage nach dem,was ein angemessen situierter Mensch im Wohlstandslad bereit ist, abzugeben, ein Verteilungsprinzip ist schlicht und einfach nicht vorhanden, und man würde es so oder so den Falschen in den Rachen werfen.

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