Re: Der allgemeine Politikthread

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Leukon

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attoparsecNaja, mit dem Libertarismus in seiner Gänze nicht, wohl aber hat die AfD starke Tendenzen zum Wirtschaftslibertären.

Auf Wirtschaftsliberal könnten wir uns gerne einigen. Mit Libertarismus hat das aber noch nicht allzu viel zu tun, Rothbard, Hoppe et al. wollen nicht nur günstige Produktionsbedingungen, sondern entwerfen ein völlig neues Bild von “Gesellschaft“ (ich mag das Wort nicht, aber ein besseres habe ich gerade nicht zur Hand).

Wortwörtlich gesagt hat er das nicht. Eine hübscher historischer Exkurs, dass früher auch nicht jeder wählen durfte, es dann aber doch dazu gekommen ist. Und dann der 4. Absatz in jenem Artikel.

Da klingt natürlich eine vorsichtige Wertung – die einzige im gesamten Text – an. Aber lässt sich denn daraus wirklich folgern, dass Adam die von ihm historisch gewürdigte Forderung André F. Lichtschlags tatsächlich für die einzig maßgebliche und zulässige Sichtweise hält? Wieso hätte er dann Sprecher einer Partei werden sollen, die sich für die konsequentere Umsetzung der Volkssouveränität einsetzt, indem sie die Ausweitung des Anwendungsbereiches direkt-demokratischer Legitimationsverfahren befürwortet? Es ist nicht zu übersehen, dass er Lichtschlag zugibt, stringent zu argumentieren – aber heißt das wirklich, dass es kein gegenläufiges Prinzip – etwa das der staatsbürgerlichen Rechtsgleichheit – gibt, das für Adam letztlich gewichtiger ist?

Ach ja, „unproduktive Haushaltstitel“… jaja, der Sozialstaat stinkt halt einfach 😆

Redlich bleiben. Ohne produktive Haushaltstitel kann es auch keine unproduktiven geben, mithin keinen Sozialstaat.

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