Re: Polizeibrutalität

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Leukon

Registriert seit: 14.07.2010

Beiträge: 1,385

abrakadabra…man muss eben auch bedenken, dass es nicht die aufgabe der presse ist über die polizisten zu berichten die ihren job machen, sondern über jene, die das nicht tun…

Das gute an einer freien Presse ist ja, dass sie nicht einen vorgegebenen ,,job“ zu machen hat, sondern ihre Schwerpunkte nach weitgehend ungebundem Ermessenen setzen darf.

abrakadabra
was noch abschließend zu sagen ist: grundsätzlich stimmt es sicher: wenn man dauernd angefeindet wird als polizeibeamter, kann ich mir schon vorstellen, dass man mit den leuten graduell weniger mitleid hat. trotzdem: wenn die polizei unter einem schlechten image leidet, sollte sie sich vielleicht überlegen ob man da was dagegen tun könnte – und wie mir scheint ist z.b. der einsatz von agent provocateurs bei demonstrationen (das wurde der polizei jedenfalls zb. bei den Stuttgart 21 demos unterstellt) nicht der beste ansatz um ein imageproblem zu lösen. genausowenig wie das überwachen von abermillionen emails, und allgemein ständige forderungen die privatssphäre der bürger immer weiter einzuschränken.

Ich will dir im Einzelnen nicht unbedingt widersprechen, aber in dieser Argumentation werden schon einige Dinge durcheinandergewürfelt. Zum einen gibt es weder nur eine einzige Polizei in der Bundesrepublik, sondern 17 separate Polizeiverwaltungen, denen man nicht das Fehlverhalten jeder beliebigen Dienststelle vorwerfen kann und zum anderen gibt es durchaus auch Behörden, die mit Sicherheitsverwaltung befasst sind, ohne Polizei zu sein (soviel zu den durchsuchten e-mails). Vielleicht müsste dafür in der Öffentlichkeit mehr Bewusstsein geschaffen werden.

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