Re: Der Ich-hab-was-zu-feiern-Thread

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Nezyrael

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LeukonDu hast meinen Beitrag aber schon gelesen, oder? Ich finde auch nicht, dass es sich um eine originäre Verwaltungsaufgabe handelt, im Gegenteil. Aber wenn die herrschenden Parteien beschließen, diesen Lebensbereich zu regeln, zu strukturieren und mit gezielten Zuwendungen auszugestalten, ist es nur recht und billig, dass mittels eines Betreuungsgeldes, das vor allem auf nicht Vollzeit arbeitetende Elternteile zugeschnitten ist, auch dieses Lebensmodell berücksichtigt wird. Umgekehrt: der Staat ist auch nicht dafür ,,verantwortlich“ dass jemand sein Kind nicht selbst erziehen möchte und er ist nicht dazu bestellt, die finanziellen Folgen abzupuffern. Dass das ein bislang kaum umsetzbares Lebensmodell ist/war halte ich für eine substanzlose Behauptung, die jedenfalls in dieser Pauschalität völlig danebenhaut. Es ist mit monetären Lasten verbunden, aber praktizierbar. Das heißt nicht, dass ich jede Förderpraxis auf diesem Gebiet ablehne. Es mag durchaus Fälle geben, in denen man Leuten in sinnvoller Weise unter die Arme greifen kann, die sonst auf schwer lösbare Probleme stießen. Darum geht es aber der Politik nicht; jedenfalls nicht primär. Es handelt sich hier nicht um das subsidiäre Einspringen der Solidargemeinschaft, sondern um ein Großprojekt, hinter dem ua handfeste Wirtschaftsinteressen stehen.

Der Seehofer hat also eine Wählerschaft, deren Interessen er vertritt? Böser Horst.

Ja genau, Seehofer geht es zuallererst um das Beste für seine Wähler, hat man ja in der Vergangenheit immer wieder gemerkt 😆 Seehofer macht doch schon lange keine ernsthafte Politik mehr, sondern versucht die bayerischen Stammtische zu bedienen.

Und dass das Modell, sein Kind betreuen zu lassen und gleichzeitig arbeiten gehen zu können früher nicht praktizierbar war stimmt natürlich nicht in 100% der Fälle, aber in den meisten lief es doch darauf hinaus, da es schlicht nicht genug EInrichtungen gab um sein Kind betreuen zu lassen, während das durch das Betreuungsgeld gestützte Modell in der Vergangenheit funktioniert hat.
Weiterhin war ja auch mal ein Gedanken, die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund durch die Unterbringung in einer Kita zu fördern, ein Gedanke dem das Betreuungsgeld eine Ohrfeige versetzt, da die Eltern wieder mehr motiviert werden, ihr Kind zu Hause zu lassen.

Naja whatever, mit bisschen Glück hat sich das Thema CSU in 10-20 Jahren ohnehin erledigt

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