Re: Der Ich-hab-was-zu-feiern-Thread

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Nezyrael

Registriert seit: 05.11.2009

Beiträge: 21,410

LeukonZwei Dinge. Erstens widersprichst du dir selbst – was soll das Gerede von den bayerischen Stammtischen, wenn es sich dabei nicht um eine Chiffre für die Stammwählerschaft der CSU handelt? Zweitens: Schon mal an einem bayerischen Stammtisch gesessen? Da würdest du mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit auf Leute treffen, die dir mit ihrer Lebensklugheit um ein Vielfaches voraus sind.

Mag ja sein, kenne keine CSU-Stammwählerschaft und in Anbetracht der Partei glaube ich auch kaum dass ich welche kennenlernen möchte…

Leukon
Dafür braucht es aber auch gar keine staatlichen Anstalten. Die gibt es z. B. hier in Bayern auf dem Land, wo ich (hauptsächlich) lebe, nach wie vor spärlich. Dennoch steht einer Fremdbetreuung von Kindern nicht viel im Wege, wenn man die Sache privat organisiert. Dafür muss man nur im Wege einer Annonce eine Tagesmutter suchen. Das Arbeitskräfteangebot ist in dem Bereich sehr gut. So machen das auch alle mir bekannten Familien, bei denen beide Eltern Vollzeit arbeiten.

Ich bezweifle, dass die Zustände auf dem bayerischen Land einfach auf ganz Deutschland übertragbar sind. Ich z.b. wohne auch auf dem Land und hier ist es schon nicht mehr ganz so einfach.

Leukon
Dabei geht es erstens ein Strukturproblem, das vor allem in Großstädten auftritt und zu allererst eine Folge eine Folge katastrophaler Einwanderungs- und Geburtenpolitik bzw. – entwicklung ist. Zweitens können diese problematischen Zustände nicht allein die maßgeblichen Direktiven der Familienpolitik bestimmen. Drittens wird durch das Betreuungsgeld nur eine selbstverständliche Ausübung des Elternrechts gestärkt und anerkannt; den Einwand der Sozialschädlichkeit akzeptiere ich deshalb nicht. Viertens und letztens sei mir der Hinweis erlaubt, dass die Einrichtung der ,,KiTa“ natürlich den hiermit angesprochenen Kindern etwas bringt. Allen anderen Kindern, die bei ihren gebildeten und liebevollen Müttern aufwachsen könnten, bringt die ,,KiTa“ nichts, sie schadet im Zweifel sogar. Die erhöhten Cortisolspiegel von solchermaßen betreuten Kindern sind längst nachgewiesen; die höhere Wahrscheinlichkeit der Entwicklung asozialer und krimineller Verhaltensweisen ebenso.

Sicher wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht, aber die Auswirkungen sind nunmal da und deshalb muss man auch was tun. Und sicher ist die Unterbringung in Kitas nicht immer das nonplusultra, aber man muss den Eltern doch zumindest die Möglichkeit geben, weiter arbeiten zu gehen, auch in Anbetracht der demografischen Entwicklung. Und die Kinderbetreuung in Firmen bzw allgemein im Beruf ist ja auch häufig nicht das gelbe vom Ei.
Es ist ja nicht so dass ich die Heimerziehung voin Kindern ablehne, um Gottes Willen, ich halte nur das Elterngeld für keine glückliche Maßnahme, vor allem in Anbetracht der erneut hohen Geldsummen die aufgewendet werden müssen für ein Modell, das doch schon funktioniert. Geld, dass auch in den Schuldenabbau gesteckt werden könnte.

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