Re: Спасибо – thanks – merci

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denn-o

Registriert seit: 13.02.2009

Beiträge: 2,670

sir_extreme_divineAch ja wirklich..eine tolle erstrebenswerte Gesellschaft ist das, wo die Menschen träge und genusssüchtig sind und ausschließlich nach ihren eigenen Bedürfnissen produzieren.

Nach seinen Bedürfnissen leben = träge? Mach dich nicht lächerlich, du weißt selber, dass Selbstverwirklichung (in welcher Form auch immer) so richtig erst in der Freizeit anfängt…

sir_extreme_divine
Materieller Wohlstand im Kleinen wie Großen ist zu erarbeiten.

Ja. Und? Wenn Arbeit mein Mittel ist, arbeite ich auch. Gerade das ist Lohnarbeit aber halt nicht…

sir_extreme_divine
Und das läuft halt nur über Generieren von Kapital.

Da würde mich mal die Begründung interessieren. Arbeitest du immer nur dann, wenn du Geld vermehren willst (oder für Geldvermehrung gebraucht wirst)?

sir_extreme_divine
Find es auch scheiße, wenn sich Leute kaputtarbeiten und ihnen kaum mehr Lebensqualität bleibt, und das ist ein klares Defizit in den jetzigen politischen Verhältnissen, aber grundsätzlich muss das Prinzip gelten, dass gut leben nur der kann, der eigenverantwortlich auch etwas dafür tut.

Genau. Lassen wir die Alten, Kranken, Kinder und Behinderte sterben!
Jetzt mal ernsthaft, meinst du das ernst? Wenn es möglich ist, die Produktivität zu erhöhen (vorausgesetzt, dass die Produktion auch Mittel der Produzenten ist), warum sollte man das nicht tun? Wegen dieser verrückten „Eigenverantwortungs“-Ideologie?

sir_extreme_divine
Das klappt bisher am besten in einer am Markt orientierten und durch Politik regulierten Wirstchaftsordnung. Durch die harte Arbeit vieler in Deutschland lassen sich Sozialleistungen überhaupt erst finanzieren. Daher ist derjenige, der Sozialismus ohne Anstrengung fordert, ein Idiot.

Sozialleistungen sind doch nur eine Umverteilung. Mit der Umkrempelung der Produktion hat das nichts zu tun und so funktioniert der Kapitalismus in der Tat nicht. Die Not muss schon immer drohen, um die Konkurrenz der Arbeiter zu erhalten.

sir_extreme_divine
Kein vernünftiger Mensch ist glücklich, wenn er sinnlos vor sich hinvegetiert. Und klar sind wir alle abhängig vom Fluss des Kapitals, schon immer gewesen, nenne mir nur ein Land bzw eine Gesellschaft wo das anders ist. Irgendwo braucht es halt einen Wertaustausch.
Im Grunde schon grotesk, das überhaupt zu erklären. Die Menschen haben schon vor Manchester Kapitalismus gearbeitet und sich in Abhängigkeitsverhältnissen befunden.

„Der Kapitalismus ist ne tolle Sache, weil er existiert und man deshalb von ihm abhängig ist.“
Warum kommentiere ich das eigentlich noch? Nur weil man von etwas abhängig ist, heißt das nicht, dass es ne zweckmäßige Einrichtung ist.

sir_extreme_divine
Den relativen Wohlstand, den wir nun in Deutschland genießen, haben wir nicht durch Fehlwirtschaft und Gleichmacherei erreicht sondern durch die Bestrebung, wirtschaftlich profitabel und damit gesellschaftlich fortschrittlich zu sein. Und du lebst ja wahrscheinlich sehr gut davon. Also schweig dich besser aus, wenn du schon keine Alternativen aufzeigen kannst.

Ich soll mein Maul halten, weil ich „sehr gut“ lebe. Sorry, aber das ist mir echt zu blöd, um es zu kommentieren…

Eddie1975
Achje…ist wie bei wikipedia: Kann man lesen, kann man gut finden, aber nicht zitieren. Jedenfalls dann nicht, wenn man in der Diskussion ernst genommen werden will.

Ich fasse mal den Sinngehalt zusammen: „Es kommt nicht auf den Inhalt an, sondern darauf, wer den Inhalt verfasst hat.“

😆

Eddie1975
Zur Arbeitsdiskussion: Es macht irgendwie wenig Sinn, so ein Thema mit Taschengeld-Empfängern zu diskutieren, glaube ich.

Genau. Man muss gearbeitet haben, um sich über Lohnarbeit Klarheit zu verschaffen. Dieser Kommentar disqualifiziert sich eigentlich selbst, weil er nichts über die Sache sagt, sondern (wie dein Indymedia-Kommentar) ein reines Autoritätsargument ist.