Roy Black Metal
Mein lieber abra, nur weil sich zwei Leute in einer Sache einig sind, heisst das noch lange nicht, dass sie das, worüber sie sich einig sind auch ausführen dürfen. Gesellschaftliche Gesetze und auch Rechte kommen doch nicht nur aufgrund dessen zu stande, dass rigendwann jemand nicht mehr mit der Lupe de zweimillionste Logiklücke absuchte um dann aus der Lücke heraus zu schließen, dass das gesamte Argument unbedeutend sei und das Verbotene erlaubt. Hier gehts nicht um Logik, hier gehts um die Regeln de Zusammenlebens. Und wenn diese Regeln besagen, dass Inzest verboten ist und verurteilenswert, dann hat reine Argumentlogik hier nichts zu suchen.UNd Hallways: Was du „subjektiv enpfundenen Ekel nennst“ nenne ich gefestigstes Wertebewusstsein und Prinzipien. Ich kann doch nicht alles erlauben, nur weil es argumentativ möglich WÄRE.
du verkennst „meine ethik“ (in prinzip ist es sowas ähnliches wie peter singers präferenzutilitarismus) komplett. hier geht es nicht um „logiklücken“ (was zum geier soll das überhaupt sein?), sondern einfach um die größtmögliche erfüllung der präferenzen aller individuen. wenn sich jetzt die frage stellt, ob eine handlung ethisch falsch ist, muss man sich fragen, ob diese handlung eben einen negativen einfluss auf die erfüllung jener präferenzen hat – und im fall, dass jeder (!) der an der handlung beteiligt ist damit nicht nur einverstanden ist, sondern sich diese handlung auch wünscht, kann ich aus präferenzutilitaristischer sicht daran nichts falsches finden.
musste ich jetzt irgendwelche komplizierten „logiklücken“ suchen, mit der lupe?
was deine „regeln des zusammenlebens“ betrifft, habe ich eine ganz tolle: respektiere die präferenzen aller in höchstmöglichem maße – nur kann man eben aus dieser regel kein (kinderfreies) inzestverbot schließen – und ich muss eben mit der tatsache leben, dass das so ist, obwohl mir inzest subjektiv (so wie den allermeisten) nicht gefällt.