Metal WahrheitDenke einmal zurück an die Zeit als der Heavy Metal in dein Leben trat. Wie ist es dazu gekommen, dass du zum Metalfan wurdest (warum gerade Metal)?
Von besonderem Interesse ist dabei, wie die Musik seitdem dein Leben/ deinen Alltag beeinflusst/ verändert hat?
Welche Bedeutung hat Metal für dich (im Vergleich zu anderen Bereichen deines Lebens), welche speziellen Situationen verbindest du damit und kannst du dir ein Leben ohne Metal überhaupt noch vorstellen?
Diese Form der Glorifizierung und Mystifizierung hat mir eigentlich nie gefallen. Klar, wenn man die Musik frisch für sich entdeckt, ist eine gewisse Euphorie vorhanden, so war das auch bei mir. Aber im Laufe der Zeit gewinnt man da dann doch einen gesunden Abstand zur ganzen Sache. Dieses Metal ist mein Leben-Gequatsche find ich eigentlich ziemlich gekünstelt. Mit Metal kam ich mit 14 in Kontakt, als wir „The Number Of The Beast“ im Religionsunterricht hörten. Hat mir sofort gefallen, da ich bis dahin nur den gängigen New Metal und Alternative Rock hörte, zu dem Heavy Metal eben nochmal eine Steigerung in Sachen Härte und Authenzität darstellte. Danach hab ich mich durch alle Stilebenen durchgefressen und kann eigentlich heute (bin jetzt 25) immer noch nicht behaupten, einen guten Überblick zu haben, bzw alle Sparten geschmacklich einordnen zu können. Für diese Euphorie was den (heute ohnehin nicht mehr vorhandenen) Lebensstil angeht, fühl ich mich aber trotzdem schon zu alt 🙂
Daher solltest du in deiner Arbeit auch unbedingt differenzieren zwischen Metallern und Leuten, die Metal hören. Für die einen steht die Musik noch für Rebellion, Motorräder und Bier, für die anderen ist es eben „nur“ gute Musik. Ich würde nicht versuchen, da einen größeren Kult draus zu machen als gegenwärtig noch vorhanden.