Re: Metal for Life! – Brauche eure HIlfe für meine Diplomarbeit

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helium

Registriert seit: 25.02.2009

Beiträge: 1,505

Metal Wahrheitdas ist ein sehr interessanter gedanke, möchtest du da zufäliig noch etwas genauer drauf eingehen?
vor allem inwieweit dich diese subgenres in deiner naturverbundenheit mitbeeinflussen/ dein interesse dafür verstärken?
vielen dank!

nun gut:
Die Kulisse für die Handlungen ist nunmal der Norden.
Es geht um warriors of the northern twilight (Iskald)
Es geht um icy piercing wind under the northern sky (Moonsorrow).
Es werden ungemein gut z.B. Schneestürme, klirrende Kälte (Dissection), brechendes Eis (Iskald) mit vertont. Zugespielt werden nicht selten Wolfslaute oder Walgesänge.

Es geht nicht um nächtliche Stimmen des Regenwaldes, Löwengebrüll in der Serengeti oder Indianergesänge – was natürlich auch mal interessant wäre, mit zu vertonen.
Es geht nicht um die glühende Sonne über Athen oder Gladiatorenkämpfe in Rom, was natürlich auch völlig unpassend zum songkontext stehen würde.

Zudem dürfte das nordische Lebensgefühl bzw. die Gemütslage ebenfalls eine besondere Wirkung entfalten – 8 Monate Winter tun ihr übriges (wer mal dort oben war, wird es verstehen – das Leben dort war seit jeher ein ständiger Kampf gegen die Natur).
Als Beispiel für die beklemmende Stimmung will ich mal the black league : night on earth anführen.
Im nordischen Sprachgebrauch gibt es 40- 50 Begriffe/ Beschreibungen für Eis und Schnee.
Es gibt bands, die haben absichtlich mal ein Album im Winter aufgenommen und anschliessend eines im arg so kurzen aber um so intensiver gespürten Sommer um die unterschiedliche Stimmung einzufangen.

Selbst wenn man über den Tellerrand des metal hinausschaut, wird man ähnliches feststellen. Es kommt nicht von ungefähr dass der finnische Tango in Moll und nicht wie der argentinische Tango in Dur gespielt wird.

Noch mal zur Fragestellung direkt:
Ich finde meine Stimmung in der Musik wieder.
Auswirkung hat es insoweit als dass mich der Norden viel mehr reizt als der Süden und ich dort sowohl in Sachen Musik als auch in Sachen Natur mehr auf meine Kosten komme.
Wenn ich bspw. Moonsorrow in Finnland höre, wirkt dass anders als wenn ich es am Strand auf Mallorca hören würde.
Zum Thema Einklang Natur und Musik dürfte sich auch ein Blick hinter die Kulissen der band „wolves in the throne room“ lohnen. Angeblich sollen die ja autark in den Wäldern Nordamerikas leben.

Meine Ausführungen sind bitte nicht zu verallgemeinern oder wahllos auf andere Metaller zu beziehen.
Es ist meine Art , meine Hobbies Musik und Natur zu verbinden und daraus ein Lebensgefühl entstehen zu lassen.
Mit 17 oder 18 Jahren habe ich auch noch alles mögliche an metal von hardcore bis thrash gehört.
Seit 15 Jahren (jetzt Alter 36) höre ich vorwiegend nur dark, death, pagan und ein bisschen black-metal.

PS:
Ich finde es gut und ehrlich, dass necro zugegeben hat was andere nicht können oder wollen, dass metal wohl das Wichtigste im Leben für ihn ist.
So extrem bestätigen kann ich das zwar nicht für mich. Aber runterspielen wie andere hier muss man es dennoch nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass der metal auch bei Leuten wie ulver einen sehr hohen Stellenwert hat.
Das hat ja nichts mit dem Wackenklischee oder so zu tun. Im Gegenteil bei den Leuten ist das meist eh nicht so intensiv und oft nur was vorübergehend pubertäres.

PS:
so jetzt können andere wieder ablabern. Ich wollte hier eigentlich eh nichts schreiben, allenfalls per pn.
Denn an sich ist mir die Zeit zu schade , mich hierüber ausser mit dem threadstarter darüberhinausgehend mit einigen unerwünscht dämlichen user-Kommentaren auseinanderzusetzen.

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Saro zu Wacken-Merch: Damit rumzulaufen ist in meinen Augen schon fast so etwas wie freiwillige Selbstdegradierung. Das steht auf einer Stufe mit den Leuten, die auf Konzerten ihr Gratis-EMP-Shirt von '99 tragen ... Zitat von: DeineMudda: Prinzipiell habe ich absolut kein Problem mit Core-Hörern. Nur leider fallen grade die immer wieder durch Assi-Aktionen und unangebrachtes Verhalten auf. Und daran störe ich mich.