Re: Eisregen – Todestage

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Wakanda

Registriert seit: 05.08.2011

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hier kommt eine kleine Anmerkung zu jedem Song:
M. Roth hat sich nun etwas Zeit genommen und sich zu jedem Song auf „Todestage“ geäußert:

01. Waldgott
M. Roth: Der Opener ist eine mächtige Komposition, die vom Filmmusik-ähnlichen Beginn stetig Atmosphäre aufbaut und nach über 6 Min. Laufzeit in einen Anti-Klimax mündet. Der war sogar der ausschlaggebende Punkt, der Rest des Songs wurde dahin führend komponiert. Textlich eine sehr finstere Geschichte über ein gottähnliches Wesen im Wald, das ganze Dörfer ausgerottet hat.

02. Todestag
M.: Manche Zweierbeziehungen können halt nur Hammerschläge „retten“ und dadurch wieder lebenswert gestaltet werden (zumindest für den einen Teil dieser Beziehung, der andere mag dann nicht mehr mitreden…)

03. DSDSL (Deutschland Sucht Die Superleiche)
M.: Musikalisch eine Hommage an Pungent Stench (Herr Schirenc hat auch persönlich einige Leads beigesteuert), textlich meine Abrechnung mit der ganzen Reality-TV-Sch….., die das Fernsehen tagtäglich zu bieten hat. Früher musste der Gewaltgeil-Voyeur auf Schmuddelvideos wie „Gesichter des Todes“ ausweichen, heutzutage reicht es sich ins Abendprogramm zu klicken.

04. Höllenfahrt
M.: Ein Song wie Sperrfeuer, sicherlich die schnellste Nummer, die wir bislang auf einem Album hatten.

05. Lang Lebe Die Nadel
M.: Eine getragene Nummer mit schönem Melodieverläufen, textlich geht es Drogenkonsum und seine Konsequenzen.

06. Flötenmongo
M.: Am Anfang war ein Bild aus dem Internet, das mich wochenlang verfolgte. Es zeigte einen am Down-Syndrom leidenden Mann, der hingebungsvoll seine Flöte bearbeitet. Flötenmongo musste ich machen, um diesen Dämon aus meinen Träumen zu verbannen und wieder ruhig schlafen zu können.

07. Familienbande
M.: Auch ein sehr schneller Old-School-Song, der am Anfang einige schön abnorme Atmungsstörungen meinerseits präsentiert.

08. Oh Wie Sie Schrie
M.: Eine Ballade, die eine sehr ungewöhnliche Elternschaft portraitiert. Der Vater möchte unbedingt einen Sohn geschenkt bekommen, die Mutter wird leider nicht gefragt und neun Monate im Keller angekettet. Sachen gibt’s.

09. Mitternacht
M.: Praktisch das Lied zum Albumcover. Eine sehr „hittige“ Nummer mit viel Potenzial für kommende Live-Shows.

10. Oststern Am Narbenhimmel
M.: Eine sehr atmosphärische, langsame Nummer. Textlich wird morbide Endzeitstimmung verbreitet, in Kombination mit der Musik Gänsehaut pur.

11. Tot / Untot
M.: Eine eher außergewöhnliche Untotengeschichte, musikalisch breit aufgefächert und mit einigen Leads von Martin Schirenc verfeinert.

12. Seele Mein
M.: Ein Magazin nannte das Lied „Powerballade inkl. Gitarrenheldensoli“, so falsch ist das meiner Ansicht nach gar nicht. Am Ende des Liedes gibt’s noch einen ganz bösartigen Beitrag für das eigene Kopfkino.