Re: Dancing Mad God vs. [A.F.P.] (hier fancy Thread-Titel einfügen)

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A.F.P.

Registriert seit: 20.12.2007

Beiträge: 24,476

@ Gospel: Das Album wurde vor wenigen Jahren re-released, mit einem leider nicht so hübschem Cover (IMHO) als beim Original. seitdem dürfte es eigentlich nicht mehr so schwer sein das zu bekommen. Naja, jetzt wo ichs gerade suche, wird es wohl doch nicht so einfach. Ich stolpere irgendwie nur noch über Original-Versionen, dabei aber alles zwischen 80-200$ Oo. Naja musst du dich mal weiter umschauen, ̶d̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶r̶̶e̶̶r̶̶e̶̶l̶̶e̶̶a̶̶s̶̶e̶̶ ̶̶g̶̶a̶̶b̶̶s̶̶ ̶̶j̶̶e̶̶d̶̶e̶̶n̶̶f̶̶a̶̶l̶̶l̶̶s̶̶.̶ Mein Gehrin scheint mir hier Streiche zu spielen. Da find ich jetzt gar ncihts mehr dazu. Scheint bitter zu sein, sich das Album noch zu besorgen.
Naja gut, Bei Micro Cuts sind die Vocals schon sehr extrem, habe ich aber mit Bedacht so gewählt. Aber dieses Sopran-Organ macht den Matt Bellamy halt trotzdem aus. Ich hätte noch diese beiden Tracks auf der Liste gehabt. Hab mich dann aber für Micro Cuts entschieden weil ich fand das es am Besten zum Sampler gepasst hat.
http://www.youtube.com/watch?v=HiHUKVoYbdc
http://www.youtube.com/watch?v=dOCZFChafOQ&feature=relmfu

Purity Ring sind wohl schon nach den Ringen benannt, aber ich denke nicht, das sie damit ihre Zustimmung zu besgatem Thema bekunden. Die Sängerin ist jedenfalls ne ganz hübsche und viele Promo-Fotos/Videos die man so findet scheinen der Fleischeslust jetzt nicht gerade absagen zu wollen.
http://www.youtube.com/watch?v=OO9eBD906M8
Ich kenne nur die paar Tracks, die vor dem Album im Netz umhergingen, mittlerweile gibt es aber besgates erstes Album, das habe ich aber noch nciht gehört. Hab aber gelesen, dass auf dem Album anscheinend 90’er R’n’B einen großen Einfluß hat, was sich ja dann doch eher.. interessant anhört..

Bei den Melvins kann ich dir nicht wirklich zustimmen. Also das King Buzzo eine 70er/80er Metal-Pathos Stimme hat finde ich gar nicht. Die Stimme ist sehr eigen und charakteristisch. Das sind BTW 2 Drummer die diese Klänge erzeugen. Vor allem live auch ne hervorragende Show.
http://www.youtube.com/watch?v=7Q7Q-KjD600&feature=related
noch was älteres:
http://www.youtube.com/watch?v=BmX_7B8c-ww
Houdini kannst du definitv mal auschecken denke ich. Ist halt ‚das‘ Melvins-Album. (A) Senile Animal ist aber eigentlich mein Melvins-Lieblingsalbum.

Dann mach ich endlich mal weiter.

Rubberoom – Trial of the Vampire

Wie gesagt, Der Sampler ist in sich sehr stimmig. Es geht weiter mit weiterem Trip Hop (?) aber wieder mehr Hip Hop lastigem, was mir wiederrum sehr zusagt. Schöner Flow, gute Rhymes, gechillter Beat, der hier aber jetzt nicht unbedingt äußerst positiv in Erscheinung tritt. Der Beat ist halt einfach da, der macht aber nicht viel. Ist äußerst simpel gehalten. Nach dreieinhalb Mintuen ist der Spuk dann auch wieder vorbei, auf jeden Fall gut auch, das der Song nicht durch überzogene Länge in erschinung tritt. Genau richtig so. Kommt erstmal auf die „gefällt“ Liste, aber jetzt nicht an die Spitze wie zB Archive.
7/10

Tricky – Tricky Kid

Der Anfang erinnert mich fast ein bisschen an Sachen von Jay-Z haha. Aber das muss ja nichts schlechtes sein. Aber der Rapper hier taugt mir leider nicht so wie bei den Vorgängern. Die Stimme ist eher strange und es ist relativ Akzentloses vor sich hingerede, die Samples und zwischenrufe sollen wohl für besagte Akzente und Atmosphäre sorgen, das ganze wirkt dann sehr bedrohlich und relativ unheimlich. Eine gute Idee mit ihrer Musik diese Richtung einzuschlagen, Der Beat geht mir dann aber irgendwie zu sehr auf die Nüsse nach einiger Zeit und wie gesagt, der Sprechgesang gibt mir echt auch nicht viel. Schade!

Techno Animal – Hell (feat. Dälek)

Als ich das zum ersten mal gehört hatte dacht ich sofort wie sehr mich das an den Dälek-Song erinnert, den ich mal von Blutspender bekommen hab. Da hab ich noch gar nicht mitbekommen, dass da feat. Dälek dabei steh, haha. Aber schön ich mag ja was ich von ihm kenne. Und ich mag auch das hier. Die schweren Drums, wie ine einem Keller gespielt und im nächsten Raum mit verschlossener Tür aufgenommen, unterstützen schön schlichten Sprechgesang mit gutem Flow sehr gut. Gut passt auch die Stelle, in der die Drums dann aussetzen und sich der Song irgendwo im Raum-Zeit-Kontinuum verlieren zu scheint. Alles schwebt nur merkwürdig vor saich hin, bevor die Drums dann wieder einsetzen und zwar effektiver denn je. Die Intensität wir durch weiter einsetzende Bässe, die das Soundsystem ur noch zu einem großen Rauschen bringen zu einem krassen Klimax bringen, bei dem man jeden Moment erwartet, dass gleich alles in sich zusammenfällt, da der Mixer einfach alle Regler so weit nach rechts gedreht hat, dass sein Gerät explodiert ist. Top!
8/10

Mutter – Ich bin er

Nun zu Mutter. wurde hier ja schon angesprochen, komisch dass ich davon noch nie gehört habe. Noise/Drone mit deutschen Texten, die sehr ‚eigen‘ verarbeitet werden. Leider ist das auch das größte Manko an Mutter wie es scheint. Nicht, das ich was gegen deutsche Texte hätte, aber wie sie hier vorgetragen werden passt mir so gar nicht irgendwie. Ich kann nicht sagen, ob es der Dialekt ist, oder der Fakt, das es sich einfach viel zu sehr nach merkwürdigem Open-Mic-Veranstaltungen in möchtegern-Intelektuellen Studenten-Neo-Hippie-Kulturhäusern anhört. Ich versteh ja, dass der man krank ist und irgendwie ist er auch er, aber das er mir damit so auf die Nerven gehen muss, ist etwas bedauerlich. Gäb mir ohne die Vocal-Parts/mit andern Vocals deutlich mehr.
Ich hör jetzt auch auf mit Punkte-Bewertungen. Das ist irgendwie immer so doof.

Sortsind – Jeg Er Kulden

Der Name sagt mir sogar was. Ich war mir nur nicht mehr sicher woher, und was genau. Jedenfalls sind wir jetzt in den dunkleren Gefielden des Samplers angelangt. Hier war Mutter btw dann doch ein sehr gelungener Übergang vom Hip Hop zum Black Metal. Irgendwie.
Sortsind verschlechtern die Laune deutlich mit zäh fließendem Black Metal. Die Produktion ist sehr vorschrifts-mäßig, so schlecht wie nur irgend möglich. Alles andere würde hier aber auch definitiv die Atmosphäre kaputt machen. Diese ist nämlich durchaus dick und überzeugend. Es regnet, es ist dunkel und man scheint gefangen zu sein. Qualvolle Schreie Hallen durch das kalte Nichts. Fantastisch. Die schiere Verzweiflung ohne jeglichen Ausweg, ohne erkennbares Ende. Vereinzelt unverzerrte Vocals gegen Ende sind dabei noch emotionaler, noch tödlicher. Und dann ist es plötzlich aus, genau so wie es angefangen hat. Wie eine leicht wacklige, monotone Walze wurde hier gerade alles platt gemacht, was irgendwie mit Hoffnung zu tun hatte. Sehr krass, jedenfalls nichts für alle Tage, aber wenn man mal in der Stimmung ist, sicher überragend. Aber so wie ich die Geschichten kenne, eh aussichtslos sich da etwas besorgen zu können.

Locrian – Obsidian

Abermals ein bekannter Name, der einem schon das ein oder andere mal unterkommt, wenn man sich mit Drone-Doom-Geschichten befasst. Die kurze Pause die Sorstind hinterlassen hat. führt einen keineswegs aus dem kalten Verlies. die Schreie kehren fast identisch bei Locrian zurück, die Atmosphäre ist verlorener und erbarmungsloser denn je. Ich weiß nicht ob ich so langsam mal mein Fenster schließen sollte, oder ob ich hier gerade dank meiner Computer-Boxen zu zittern anfang. Und doch zumindest nach wenigen Minuten scheinen irgendwo, weit entfernt in der Leere verworren gewisse Melodien zu sein. Und diese werden immer deutlicher, man rafft sich auf, beginnt zu laufen. Weitere Minuten vergehen, bis plötzlich ein Licht auftaucht, weit entfernt. Und doch wird es immer greifbarer, die Hoffnung kehrt zurück, vielleicht gibt es sie ja doch noch, die verloren geglaubte Freiheit. Pianos setzen ein, sogar Drums! Ja gibt es denn das. Fantastischer Song.

God – Lazarus

Es fällt jedenfalls nicht sehr leicht etwas über God herauszufinden. Aber ich denke mal, das es das ‚Jazzcore'(?) Projekt von dem nicht unbekannten Kevin Martin ist, der ja auch mit Dälek und El-P zB in Verbindung gebracht wird.
Nach orientalischem Anfang, geht es dann mit wirrem Saxophon weiter. Und ich kann nicht aufhören an eines zu denken: Mr Bungle. Warum zur Hölle hab ich Mr Bungle von meinem Sampler gestrichen. God scheinen einfach nur Mr Bungle in abgeschwächter Form und ohne die fantastischen Vocals eine Mike Patton zu sein. Rockmusik, wo sich die 80e-r und 90er-Jahre getroffen haben, paaren sich mit unkonventionellen Rythmen und Instrumenten. Naja, was Lazarus betrifft wird Tool wohl die #1 bleiben und wenn ich Musik wie die hier hören will, dann wie gesagt:
http://www.youtube.com/watch?v=5r-A2wmTIcA

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"Hält sich für'n verkanntes Genie Aber ist so voller Selbsthass, wär er Jude, wär er Antisemit" .