Re: Eine wunderbare Welt gebaut aus dem gärenden Abfall dieser Zivilisation- Bewertungsthread zwischen tonitasten und Dancing Mad God

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tonitasten

Registriert seit: 13.08.2011

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Dann möchte ich zusammenfassend den atmosphärischen Teil des Tapes umreißen.

09. Sin- Blind

Klingt nach Trip-Hop der ambienteren Art. Verstrahlt eine dezente mystische Aura und eine süßliche Stimme säuselt mir bittersüße Melodien ins Ohr. Am Ende gibt es noch einen schmissigen Drum n´ Bass- Beat. Das ist nun mal ganz nett, aber nett heißt leider auch, dass es mich nicht sonderlich zu begeistern weiß.

10. Neon- The Same Ritual

80er-Synthie-Pop der etwas düsteren Sorte. Die Beats bleiben für meinen Geschmack eher profillos und der Gesang wirkt mir auch etwas zu monoton. Zumindestens entwickelt der Track ein wenig Drive und die Gitarrenarbeit weiß ebenfalls zu gefallen, ist aber wegen erwähnter Schwachstellen für mich eher verzichtbar.

11. N.R.F.B.- Der Panzerfahrer

Find ich leider auch wenig ansprechend. Dazu könnte musikalisch mehr passieren, als der doch teils skurile Text vermuten lässt. Bleibt dann doch irgendwo ein nettes Synthie-Stück, das auch ganz einfach nicht meinen Geschmack treffen will.

12. Mutter- Dass man sie liebt

Hier passt sowohl textlich und musikalisch alles. Der Text umschreibt das Buhlen nach Prestige, Aufmerksamkeit und Liebe einer Frau. Etwas authentisches und brutales liegt zwar immer noch in Max Müller´s klagender Gesangsdarbietung, wirkt aber nicht mehr so wütend und verzweifelt wie früher. Hier ist sich die Band ihren Fähigkeiten völlig bewusst. Durch den sich ständig steigernden und entladenden Aufbau erreicht der Track eine Unmittelbarkeit, die den Hörer durchaus zu ergreifen weiß. Und das vor allem sehr songdienlich. Setzt sich wunderbar im Ohr fest. Richtig gute Musik ist das!

13. The Young Gods- Donnez Les Esprits

Das weiß durchaus zu gefallen. Mit Beats und Gesang wird hier sehr dezent umgegangen. Das entwickelt eine im positiven Sinne vor sich hin fließende Atmosphäre. Erinnert mich ein wenig an „Perdition City“ von Ulver. Sicherlich ist das hier ein wenig berechenbarer, muss aber nicht schlechter bedeuten, wenn mich die Stimmung auch auf Albumlänge genauso dahinträgt, wie es der Track hier vermag.

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