Re: Battlestar Gonorrhea VS. The Army of Darkness

Home Foren METAL HAMMER’s Ballroom Meetingpoint User vs User Battlestar Gonorrhea VS. The Army of Darkness Re: Battlestar Gonorrhea VS. The Army of Darkness

#6736885  | PERMALINK

Pogopuschel

Registriert seit: 02.02.2010

Beiträge: 8,077

1. At The Gates – The Swarm

Das Violinen(?)intro macht erstmal Freude. Die ist allerdings recht schnell verflogen, wenn das Ganze nach wenigen Sekunden sehr ungekonnt und ruppig in den tatsächlichen Song übergeht. Das Lied selbst beginnt mit recht hohem Tempo und klingt, was die Gitarren angeht, etwas schwammig produziert. Da fehlt mir der Biss. Instrumental betrachtet gefällt mir das Lied recht gut, besonders die Bridge und der Refrain. Da wird dann auch mal kurz das Tempo gedrosselt, was an der Stelle wirklich gut klingt. Es scheitert für mich, wie so oft, an der Stimme. Bei aller Abwechslungsarmut sollte die schon spannender oder markanter ausfallen für meinen Geschmack. Insgesamt nicht besonders schlecht, aber auch nichts, das ich öfter hören muss.

2. Lykathea Aflame – Land Where Sympathy Is Air

Weiter geht’s mit mehr Geknüppel und einer Snare, die einfach nicht ins Lied gehören will^^. Sie schreit förmlich danach, aus dem Lied befreit zu werden. Die Stimme das Frontbrüllers sagt mir hier schon etwas mehr zu. Auch nichts Weltbewegendes, aber zumindest mit mehr Druck, was dem Lied gut steht. Ist mir aber alles zu wirr. Übles Gedresche, eine plötzliche kleine, schöne Melodie, orientalische Instrumente… und immer diese Snare^^. Wenn ich Chaos möchte, bevorzuge ich dann doch Musik a la DEP. Dies hier wirkt auf mich sehr willkürlich. Mag sein, dass sich das bei ausgiebigem Hören legt, aber dazu hat es mir nach den Durchläufen, die ich hatte, nicht den Anreiz gegeben.

3. Decrepit Birth – Reflection of Emotions

Eine ähnliche Rezeptur wie im Lied zuvor, nur ohne die Experimente und irgendwie homogener. Hier wirkt es nicht so als habe man die einzelnen Elemente einfach aneinander gereiht. Hier brüllt und drischt man wie aus einem Guss. Decrepit Birth scheinen außerdem viel für Gitarrensoli übrig zu haben, da sich hier immer wieder welche in den Gesamtsound einschleichen. Passt ganz gut, ist mir aber stellenweise doch zu viel.
Hat für mich auch keinen besonders hohen Wiederspielwert ist aber an diesem Punkt der Genrevertreter, der mir am ehesten zusagt.

4. Suffocation – Liege Of Inveracity

Hier geht es wieder eine Etage tiefer. Sowohl was die Instrumente angeht, als auch das Growling. Nachdem ich das Lied nun schon einige Male gehört habe, fehlt mir hier immer noch jeglicher Stoff, etwas zu schreiben. Ich könnte weiterhin die Songstruktur und Instrumente beschreiben, aber das ist sicher nicht besonders spannend zu lesen auf Dauer^^. Berührt mich einfach auf keiner Ebene.
Bisher fehlen mir immer noch Bestandteile in den Liedern, die sich festsetzen. Und sei es nur eine winzige Kleinigkeit, die meine Neugier erregt und mich zum wiederholten Hören ermutigt. Womöglich der Grund, warum ich nicht an reinen Death Metal ran komme.

5. Bloodbath – Slaughtering The Will To Live

Hier kann man im direkten Vergleich mit dem Lied zuvor sogar eine gewisse Eigenständigkeit attestieren. Die Produktion ist etwas klarer und somit lässt sich das Lied besser durchleuchten. Außerdem hat der Frontmann tatsächlich eine angenehme Stimme, aus der man ein stückweit sogar die Stimmfarbe erkennen kann anstatt nur einem dumpfen Klang, der komplett an den Stimmbändern vorbei geht. Einige Riffs im Lied finde ich auch hörenswert. Es gibt sogar einige groovige Parts. Joa, das finde ich insgesamt doch gar nicht verkehrt. Da werd ich nochmal reinhören, wenn sich alle Eindrücke gelegt haben.

Auf eine Bewertung mit Punktevergabe habe ich mal verzichtet. Ich habe anfangs noch überlegt, wie ich sie verteilen würde, bin aber zum Entschluss gekommen, dass es mir zu schwer fällt diesen Teil des Samplers in so ein System einzuordnen.