Re: Das Beste der Besten – Die Ergebnisse!

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Leo-suomi

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Beiträge: 1,934

So, ich mach dann mal weiter, hehe.

Mutyumu – Koku

Ein mir bisher unbekannter Song, den Nik im Non-Metal-Bereich einordnet, was zumindest insofern interessant ist, als ich bisher nur Songs von Mutyumu gehört habe, denen ich wenigstens zugestehen würde, einige Metal-Elemente zu enthalten. Hier geht’s mit japanischem Geflüster los, auf das bald eine seichte Piano-Melodie folgt. Nichts Weltbewegendes bis hierher, die Melodie ist auch nicht unbedingt umwerfend schön oder dergleichen, aber zumindest bin ich bei dieser Art von Musik eher dazu geneigt, ihr mit Wohlwollen zu begegnen, als bei den letzten paar Songs, die ich auf diesem Sampler gehört habe. Die Melodie gewinnt im weiteren Verlauf auch nicht unbedingt an Qualität, es werden lediglich ein paar Streicher als Untermalung beigefügt. Interessant wird’s dann erstmals nach etwa 2 Minuten, da das Piano nun an Fahrt aufnimmt, eine etwas interessantere Melodie gespielt wird und im Hintergrund treibende Trommeln zu hören sind, die einem gelungen Spannungsaufbau fast immer dienlich sind. Leider wird das ganze nach kurzer Zeit wieder unterbrochen und man kehrt ins alte Muster zurück, wenngleich das Piano nun zunehmend kraftvoller wird und ich mich trotz der wirklich nicht herausragenden Melodie doch ein klein wenig emotional involviert fühle. Auch das langsam einsetzende Schlagwerk, das natürlich offensichtlich versucht, einen überzeugenden Höhepunkt hinzukriegen, trägt durchaus dazu bei, das Ganze interessanter zu machen. Allerdings endet der Song dann auch schon wieder und ich muss mir dann doch wieder eingestehen, dass tatsächlich nicht allzu viel passiert ist. Bis auf die leicht kitschige Melodie und die souverän gesetzten Aufbau-Elemente, traut sich der Song eigentlich ziemlich wenig und irgendwie kommt es mir doch eher so vor, als könnte dies ein kleines Piano-Interludium auf so ziemlich jedem x-beliebigen Post-Rock-Album sein. Nichtsdestotrotz muss ich zugeben, dass es an dem Song nicht viel auszusetzen gibt, er erfüllt seinen Zweck, es gibt nicht viel, was mich richtig stört und ich kann mir auch vorstellen, dass er im Kontext des Albums vielleicht noch ein bisschen mehr Sinn macht. Deshalb wohlwollende 6,5/10 Punkte.

The Ocean – Firmament

Zu diesem Song gibt es eigentlich nicht viel mehr zu sagen, als das, was du ohnehin schon von mir in den beiden anderen The Ocean-Reviews gehört hast. Auch hier ist der Spannungsaufbau sehr souverän und wohlkalkuliert, auch hier haben wir wieder brachiales, für mich mehr oder weniger uninteressantes Riffing und Geschrei und auch hier gibt’s erneut eingängige, leicht kitschige Melodien zu dem von mir wenig geschätzten Clean-Gesang. Und abermals ist der ruhige Mittelteil der beste und atmosphärischste Teil des Liedes, der auch das Gesamtbild um einiges geschlossener wirken lässt und den Song wirklich erheblich aufwertet. Nichtsdestotrotz erneut keine Musik, die ich mir selbst anhören würde, obwohl ich durchaus auch Bands aus diesem Bereich höre… da muss ich wohl wirklich langsam fragen, was viele an The Ocean so toll finden (gut, das ist jetzt etwas provokativ, ich kann schon verstehen, warum man sie hört, ich finde die Melodien nur einfach ein wenig zu eingängig/romantisch), aber es kann natürlich auch sein, dass die Songs unvorteilhaft ausgewählt wurden.. (bei Mutyumu hast du ja auch nicht gerade das Beste vom Besten genommen 😉 . Aber da ich diesen Song deutlich weniger nervig fand als den zweiten und der ruhige Part mit tatsächlich zugesagt hat, gibt’s 6/10.

Nach erneutem Hören der beiden anderen Casper-Songs muss ich leider zugeben, dass mir gerade so wenig dazu einfällt, dass ich mich außerstande sehe, irgendetwas Brauchbares dazu zu schreiben. Also mal sehen, wann ich das nächste Mal Lust habe ;-).