Berlusconi ist im Grunde nicht mal interessiert, sich an den europäischen Finanzmarkt anzupassen. Es gab Zeiten, da hat das Prinzip mittlerer Wohlstand in Italien noch gut funktioniert, aber die Zeiten haben sich nun mal geändert. Ich verstehe aber auch die Italiener, die noch einen gewissen Stolz auf gute Zeiten bewahren wollen und mit Berlusconi wohl das kleinere Übel wählen, da sich mit Monti die Unzufriedenheit vergrößert und die Aufstiegschancen eher verschlechtert haben. Ich find Berlusconi als Politiker gar nicht mal so schlecht, ähnlich wie der mittlere Wohlstand unter Kohl, was ja auch eine ganze Weile gutging, aber er wirkt in der jetzigen Zeit eher antiquitiert denn ernstzunehmend. Aber einen gewissen Unterhaltungswert will ich ihn nicht absprechen.
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