Re: Kosmo und Niks russischer Plagiatsmarkt mit Weltraumschlachten, Plüschhasen, Fairy Goodparents, komischer Musik und viel Senf!

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palez

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sacrutUnd warum schreibt ihr das nich einfach in den Genrefred?

Oder in die Umkleidekabine…

NikCascadian Blackmetal (was ein furchtbar, furchtbar doofer Name. Als ob Atmospheric Blackmetal zu normal wäre oder…)

Ich kann verstehen, wenn du derlei Genre-Kleinstaaterei nervig findest, finde den Terminus gerade als großer Fan der Richtung aber eigentlich recht sinnvoll. Es handelt sich hierbei tatsächlich um so etwas wie eine distinktive Länderschule, mit Unterschieden gegenüber anderen Ausprägungen, die zugegebenermaßen nicht groß, aber auch nicht zu vernachlässigen sind. Cascadian Black Metal ist tendenziell puristischer/stilistisch geschlossener als europäische Vertreter, Brückenschläge zu Post-Rock, Post-Punk und Shoegaze finden sich seltener und sind auch gar nicht nötig. Von den europäischen Neunzigern haben sich die Bands auch weitestgehend emanzipiert. Vielleicht gehe ich da nochmal näher drauf ein, Fauna – The Hunt liegt noch fast unbesprochen im Regal und dein Ash Borer-Review wäre ein guter Aufhänger…

Ansonsten zur Band: Habe ich fast zeitgleich zur Demo-Veröffentlichung kennengelernt, fand ich da aber relativ langweilig. Für den Wolves In The Throne Room-Ansatz hatten sie weder genug Ideen/Durchschlagskraft im richtigen Moment, noch ausreichend Klangfülle. Um so besser aber, dass die Band danach eine Split mit Fell Voices veröffentlicht hat, den auf dem darauf enthaltenen Song machen sie mit Manie und Unerbittlichkeit das wieder wett, was ihnen an Originalität und kompositorischer Einprägsamkeit immer noch fehlte. Und auch diese Abzüge in der B-Note musste ich beim Full Length-Debüt 2011 nicht mehr machen, das war nämlich ein rundum hervorragendes Weakling-Erbschleicheralbum. Schade, dass es mit „Cold of Ages“ offenbar wieder bergab ging…