Re: Kosmo und Niks russischer Plagiatsmarkt mit Weltraumschlachten, Plüschhasen, Fairy Goodparents, komischer Musik und viel Senf!

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Leo-suomi

Registriert seit: 16.03.2010

Beiträge: 1,934

Nik
Das Ash Borer toll sind, wissen wohl die meisten hier. Die Band hat sich innerhalb einiger weniger Jahre an die Spitze des sogenannten Cascadian Blackmetal (was ein furchtbar, furchtbar doofer Name. Als ob Atmospheric Blackmetal zu normal wäre oder…) gespielt.

Ich finde ebenfalls, dass die stilistische Spezifizierung in diesem Fall durchaus Sinn ergibt, da die kaskadische Black Metal-Szene trotz ihrer augenscheinlichen Heterogenität in der musikalischen Ausprägung weder besonders starke Elemente aus dem traditionellen europäischen Atmospheric Black Metal bezieht, noch das Gleiche wie die unablässig aufkommenden Post-Black Metal-Bands der Shoegaze- und Post-Rock-Welle im BM macht. Vielmehr ist bei diesen Bands auf den größtenteils ähnlichen ideologischen und musikalischen Hintergrund hinzuweisen, der in der Form der linken, anarchistischen Naturschützer-Hardcore-Punk-Szene oftmals erheblich vom Kontext, in dem sämtliche hiesige Ausprägung des Black Metals stehen, abweicht. Zudem kann ich irgendwie die Assoziationen, die du bei Ash Borer offensichtlich hast, gar nicht nachvollziehen. Wo sind denn da dicker Schnee, Eiszapfen und Kiefern? Also diese Assoziationen sind wohl bei der überwiegenden Mehrheit aller BM-Bands naheliegend und nachvollziehbar und gerade die kaskadische Szene zeichnet sich erheblich durch ihre oftmals im Mittelpunkt der Musik stehende Naturbezogenheit aus, aber dennoch empfinde ich Ash Borer in diesem Zusammenhang als die Gruppe, die im Kreis jener Bands noch am wenigsten mit Bildern wie Natur, Winter usw. arbeitet… Wäre ja auch irgendwie seltsam, wenn eine Band, die selbst vermutlich außerordentlich selten in den Genuss winterlicher Witterungen kommt, diese Bezüge dann in ihre Musik aufnehmen würde… Wie auch immer. Die Musik ist natürlich gut.