Re: Angst vor wissenschaftlicher Aufklärung?

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SirMetalhead
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Leo-suomigrößtmögliches Glück

ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, aber das ist so ziemlich die Definition des Utilitarismus: Wenn 5 Leute durch eine Sache profitieren, 3 darunter leiden, dann ist sie gut. Natürlich spielt hier die Qualität des Glücks bzw. Unglücks eine zusätzliche Rolle, sodass man nicht einfach mathematisch aufsummieren kann. Ein Extrembeispiel ist ja immer das Flugzeug, das auf eine Stadt zufliegt: Darf man es abschießen und 75 Leben vernichten, wenn dadurch 100 gerettet werden können?

Aber um zurück auf die wissenschaftliche Ebene zu kommen: In dem Fall wäre jede Form von Wissenschaft gut, weil sie für Arbeitsplätze sorgt. Und da kein Steuerzahler so hohe Abgaben (die diese Stellen finanzieren) darf, dass sein eigener Arbeitsplatz dadurch bedroht wird, wäre jegliche Form von staatlich finanzierter Wissenschaft aus utilitaristischer Sicht gut.
Diskutierbar ist dann natürlich, ob größeres Glück erzielt werden könnte, wenn nur bestimmte Bereiche gefördert werden, die nicht nur den Stelleninhabern, sondern auch der Allgemeinheit Glück verschaffen. Aber an dem Punkt sind wir ja gerade :haha: