Re: Brüderle – Sexismusdiebatte

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Curry King

Registriert seit: 18.04.2011

Beiträge: 1,519

Wer meint, er könnte in den Talkshows im TV eine differenzierte, konstruktive Diskussion zu irgendeinem Thema erwarten, der ist hoffnungslos naiv. Einzig die Phoenix Runde ist da noch halbwegs in Ordnung.

NecrofiendIch weiß nicht, nenn mal ein wirklich kritisches Beispiel aus dem Alltag?

Hier werden einige Beispiele gesammelt: http://bonnerjungs.blogsport.de/dokumentation/ ansonsten einfach mal das hashtag #aufschrei googeln oder bei twitter suchen.

blacklebaronIn der Tat ein guter Artikel…. vor allem, weil der differnziert zwischen ‚echtem‘ Sexismus (oft unter Ausnutzung von Machtverhältnissen) und – wenn auch manchmal missglücktem bis lästigen – Flirtversuchen. Unter letzteren würde ich auch Brüderles Aussagen verbuchen.

A propos Machtverhältnisse: da ist es doch eher anders herum, es sind doch die Journalisten, die die Politiker in der Hand haben. Der vorliegende Fall zeigt es uns doch.

Hab‘ ja neulich entgegen meiner Gewohnheit mal diese Talkshows angesehen – und beinahe Kotzen können über das echauffierte Betroffenheitsgeseier einer Frau Roth, die nur wieder Stigmatas verteilt. Genauso wie über das blasierte, selbstgefällige Geschwurbel des Stern-Redakteurs – jaja, dass ich nicht lache, ‚investigativ‘; selten so ein Ar******* erlebt – schickt die belästigte noch los, dem angeblichen Belästiger zu beschatten.

Über die Aura der Angst, die das bei Männern hervorruft und diese in gewisser Weise auch zu Opfern macht, wird freilich kaum geredet. Nur als kleines Beispiel: In meiner vorherigen Firma gab es die inoffizielle Regel: führe Personalgespräche mit Frauen niemals nur unter vier Augen. Niemals! Weil es mehrmals vorgekommen ist, dass Vorgesetzte, die ein kritisches Gespräch führten, sich nachher mit Sexismus-Vorwürfen konfrontiert sahen und in schwerste Erklärungsnot kamen. Oft genug wurde auch die Beweislast umgedreht.
Und was wird allgemein die Folge sein: neue, lebensfremde, pseudo-moralische Verhaltensregeln…
Eine Regelung mit gesundem zwischenmenschlichem Verstand wird verdrängt durch vorgegebene formalisierte Regeln – und erfolgversprechendes und einvernehmliches Flirten wird mit im Keim erstickt.

Ach ja, die Autorin des Artikels, ist das zufälligerweise dieselbe, die in der einen Talkshow bei Lanz mit dem Untertitel ‚Anti-Feministin‘ saß und dem Stern-Fatzke Feuer gab?

der achso differenzierte und gute artikel von frau kelle. diese frau ebenso wie “ die freie Welt“ vertritt erzkonservative ansichten, dass es einem die zehennägel aufrollt. z.b. http://www.spiegel.de/kultur/tv/hart-aber-fair-plasberg-talk-ueber-homosexuelle-a-870781.html ich find ihren artikel alles andere als differenziert, ich finde, der geht in eine völlig falsche richtung. die armen, armen männer, die für die gleichen jobs immer noch mehr geld bekommen. weiterhin dazu ein text http://diffusesspektakel.blogsport.eu/dann-mach-doch-den-kopf-zu/

bei all dem versteht mich nicht falsch, ich seh das alles nicht total verbissen. ich fand die kommentare hier nur sehr einseitig und nicht gerade aufgeklärt.

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