Re: Brüderle – Sexismusdiebatte

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banger1979

Registriert seit: 02.03.2009

Beiträge: 1,324

LeukonWenn auf dieser Welt nicht ab und zu ein Mann eine Frau (resp. umgekehrt) bedrängt hätte, wären wir alle nicht hier. Jede Annäherung hat – zieht man die soziale Alltagsdistanz als Vergleichsmaßstab heran – den Charakter einer Grenzüberschreitung. Man tritt dem anderen zu nahe, oder der andere tritt einem selbst zu nahe. Im Optimalfall sind letztlich beide einverstanden. Aber ,,reibungsfrei“ (wie Necrofiend es formuliert) geht das nicht, kann es gar nicht gehen. Oft sind solche Situationen sogar in hohem Maße ambivalent. Und beide Geschlechter sind hier gefährdet. Männer haben körperliche Macht über Frauen; Der Mann ist zwar das physisch stärkere, psychisch aber um so gefährdetere Wesen (Lichtmesz, Der kalte Schweiß der Lebensschwäche), geprägt von der Angst zur sexueller Zurückweisung und Misserfolg. Frauen haben mithin Macht über Männer. Da ist ein Abgrung zwischen den Geschlechtern, der sich mit einem Nonsensbegriff wie ,,Sexismus“ gar nicht fassen lässt, erst Recht nicht mit dem hirnlosen Postulat, niemand dürfe von der Macht Gebrauch machen, die das Geschlechterverhältnis nun einmal strukturiert.

Hut ab vor diesem Post. Sehr „überblickend“.

Obs dem ein oder anderen nun schmeckt oder nicht, mit diesem „pseudowissenschaftlichen“ Ergüssen über das Balzverhalten lässt sich in der Tat weit mehr erklären, als mit dem Schwingen der Sexismus-Keule. Auch wenn mir der „Abgrund“ etwas an den Haaren herbeigezogen scheint, die angeblich so großen Unterschiede der Geschlechter sind hausgemacht, beruhen auf steinzeitlichen (damals notwendigen) Aufgabenteilungen einerseits und dusseligem Gesülze der Peases und Barths dieser Welt andererseits.

Dass sich Frauen in der Öffentlichkeit angemessen kleiden sollen, um nicht ihre sexuelle Macht auszuspielen, finde ich ebenso lächerlich wie die Aussage, dass sich ein Politiker stets und ständig seiner Funktion als öffentliche Person bewusst sein sollte.

Stimmungs- und Meinungsmache, mit einem Hauch von Denunzierung und Wahlkampf, als nicht mehr empfinde ich die Anschuldigungen gegen diesen mir auch eher wenig sympathischen Mann.

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