Re: Das Beste der Besten Vol. II – Die Ergebnisse

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Nezyrael

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So, los gehts mit Frostsenses Sampler

Mastodon


Los geht es mit der mir am besten bekannten Band des Samplers, den großartigen Mastodon. Als erster Song wird mir Octopus Has No Friends vom letzten Album der Band vorgesetzt. Zwar nicht der beste Song des Albums, aber doch eine gute Wahl, vor allem weil er irgendwie ziemlich repräsentativ für das Album ist (ich hätte trotzdem Blasteroids genommen). Zwar befindet man sich auch hier meilenweit entfernt von Remission-Tagen, aber im Gegensatz zum Vorgänger haben Mastodon es hier wieder geschafft, großartige Melodien und spannende Riffs in kurze, knackige Rocksongs zu verpacken, ohne dabei die Abwechslung und Eigenständigkeit verkommen zu lassen. Auch Octopus Has No Friends ist ein beschwingter Rocker mit eingängigen Melodien und Hooks, der Gesang ist auch gefällig und klingt nicht mehr so herausgepresst und schief wie auf dem Vorgänger. Dazu der wieder etwas trockenere, erdigere Sound und man hat ein wirklich entspanntes, rockiges Sommeralbum. Wird jetzt bei besserem Wetter sicher wieder etwas häufiger laufen.
Weiter geht es dann direkt mit dem ersten Album der Band und March Of The Fire Ants. Und der Unterschied ist schon enorm. Die Band befindet sich hier deutlich näher am Hardcore, vor allem der Gesang ist deutlich aggressiver und hat wesentlich mehr Eier als auf den neuen Releases. Natürlich spielt die Band keinen lupenreinen Hardcore, sondern ging auch damals schon wesentlich verspielter zu Werke, was man an den ausgedehnten Instrumentalparts sehr schön feststellen kann.Starker Song vom sehr starken Debüt einer großartigen Band.
Als nächstes folgt der Opener meines Lieblingsalbums der Band, Blood And Thunder vom großartigen Leviathan-Album. Dazu muss ich aber anmerken, dass ich immer wenn ich jemandem Mastodon näherbringen will, Megalodon vorspiele, für mich der beste Song der Band. Aber Blood And Thunder ist natürlich auch völlig super. Ohne Intro oder Geplänkel geht es direkt nach vorne, Gitarre und Gesang setzen ein. Der Gesang ist zwar nicht mehr ganz so aggressiv wie noch auf dem Vorgänger, klingt aber immer noch schön roh und angepisst, vor allem im großartigen Refrain – White Whale, Holy Grail – der sich sofort ins Gehirn fräßt und da auch so schnell nciht mehr verschwindet. Sonst sind weiterhin alle Trademarks der Band vorhanden, Soli, ohne in Gefrickel auszuarten, großartige Gitarrenriffs und enorme Detailverliebtheit. Spitzensong.
Den Abschluss für die erste Band bildet This Mortal Soil von Blood Mountain, einem Album das man getrost als Bindeglied zwischen der Frühphase und der späteren, progressiveren Phase der Band bezeichnen kann und somit innerhalb der Banddiskographie eine ähnliche Rolle einnimmt wie z.b. Spiritual Healing von Death. Der Sound ist schon deutlich weniger rau, die Riffs laden schon deutlich weniger zur Pitbildung ein und auch der Gesang ist deutlich gemäßigter als auf den beiden vorherigen Alben. Rein gesanglich vielleicht sogar die stärkste Mastodon, auch in This Mortal Soil singt er sehr variabel und stark. Der Song an sich ist auch deutlich verspielter mit ausladenderen Instrumentalparts als vorher, es wird mehr Wert auf Atmosphäre denn auf Aggression gelegt und zeigt so ziemlich deutlich auf wo der Weg der Band noch hinführen sollte. Auch Blood Mountain ist ein wirklich großartiges Album, das ich wohl auf Platz 3 in der Banddiskographie einordnen würde.

So, damit ist der erste Teil beendet, Mastodon sind eine tolle Band, und danke dass du mir Crack The Skye erspart hast :haha:

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