@Werbung: Wahrscheinlich kalkulieren die sogar mit dem Aufreger, der sich aufgrund ihrer Herangehensweise bildet. Bei der heutigen Produktübersättigung ist wohl selbst jede negativ besetzte Erinnerung besser als gar keine. Trotzdem denke ich, dass intelligente und unterhaltsame Werbung insofern nützlich sein kann, dass sie die allgemeine Werbeverdrossenheit bekämpft. Vor nicht allzulanger Zeit gab es für Werbespots noch „Hitparaden“, jetzt reagieren die meisten, die ich kenne, nur noch mit allergischen Abwehrreaktionen und Fluchtreflexen.
Zum eignetlichen Kern des Themas stimme ich auch Asgard weitestgehend zu. Für eine genaue Beurteilung muss ich nochmal über alle der vielen Aspekte des Problems nachdenken. Prinzipiell nehm ich an den meisten Medienpräsenzen zu diesem Thema nicht so sehr viel Anstoß, weil es ziemlich an mir vorbeirauscht, bzw. ich im Zuge der Selektierung einfach keinerlei Beachtung mehr drauf werfe. Dieses ganze Miley-Cyrus-Kram hat mich auch ziemlich wenig gejuckt, wenn die nicht ständig Gegenstand auf meinen bevorzugten Satireseiten wär, hätt ich der sogar komplett aus dem Weg gehen können. Die Tante und deren Werdegang/Privatleben interessiert mich halt nicht die Bohne und ich habe mich durch ihre neugeschaffenen Medienrummel nun auch nicht übermäßig belästigt gefühlt. Genau das könnte ich wohl auch über einen Großteil der Sexthemen in den Medien sagen. In wenigen Fällen amüsier ich mich (v.a. über gewisse französische Filme und die bekannten Heranwachsendenfettnäpfchen), aber in den meisten Fälln geht das derart an mir vorbei, dass ich jetzt nicht mal behaupten würde, dass es mich sonderlich stört. Auch bzgl. der Wirkung auf reale Liebschaften bin ich ziemlich uninformiert. Man hört ja immer, wie verdorben die Menschheit doch heutzutage wär, aber ich sehe das ehrlichgesagt nicht so eng. Früher war man sicherlich z.B. in jungen Jahren nicht weniger enthaltsamer als heute, nur heute hängt man es eher an die große Glocke.