Re: Jahressampler 2013 – Die Reviews

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Sanctus

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Insgesamt war dieser Sampler eine Herausforderung für mich, da die Musik mir in den meisten Fällen schlichtweg nicht gefällt. Anbei nun zunächst die erste Hälfte meiner Reviews. Da ich nicht der größte Review-Künstler bin, den das Metal-Hammer-Forum jemals gesehen hat, hoffe ich, dass meine Ausführungen zur Bewertung genügen.

Teil 1:

01. Heaven Shall Burn – Veto

Bei solchen Samplern merke ich immer wieder wie wenige bekannte Bands ich wirklich schon mal gehört habe. Den Bandnamen „Heaven Shall Burn“ habe ich schon mehrmals gehört/gelesen, jedoch wusste ich hier nicht welche Art von Musik mich hier erwartet. Es scheint sowas wie Metalcore zu sein, sehr agressiv, stürmig und eingängig. Alles in allem nicht ganz meine Baustelle, ist mir der die Art des Gesangs zuwider und die Musik zu sehr Einheitskost. In Kneipen oder auf Konzerten darf sowas gerne im Hintergrund laufen, aber ein ganzes Album benötige ich hiervon nicht.
3/10

02. A Pale Horse Named Death – InThe Sleeping Death

Der Anfang des Liedes ist schon eher etwas für mich, könnte man doch zunächst annehmen, dass es sich um ein doomlastiges Lied handelt, die Stimme des Sängers jedoch katapultiert das ganze eher in eine Art seichten Gothic-Metal mit Doom-Einflüssen. Die Musik gefällt mir dennoch ganz gut, die Stimme und Stimmlage des Sängers allerdings macht die Musik zu auswechselbar, hier fehlt es an einer markanten Stimme, die das Lied zu etwas besonderem macht. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass ich das alles schon mal irgendwo gehört habe. Auch hier: Das ganze ist sicherlich nicht schlecht, aber definitiv nicht meine Baustelle.
6/10

03. Kylesa – Unspoken

Dieser Song gefällt mir als erster richtig gut auf diesem Album. Der weibliche Gesang ist sehr angenehm und hat einen großen Wiedererkennungswert. Die Musik an sich geht irgendwo in die Richtung Doom und Sludge und fügt sich ganz gut zu einem Gesamtbild zusammen. Das Lied baut sich mit fortlaufender Spielzeit immer weiter auf. Mit dieser Band werde ich mich nochmal konkreter auseinandersetzen, da mir dieser Song recht gut gefällt und ich denke, dass sie einen größeren Durchlauf verdienen.
9/10

04. Amber – Lovesaken

Zunehmend sollte jeder gemerkt haben,dass die Stimme einer Band für mich das ausschlaggebendste Kriterium für gefallen/ nicht gefallen ist. Amber machen sehr interessante Musik, die mir sofort gefallen hat, der Gesang macht das ganze dann doch wieder etwas zunichte. Nicht das der Gesang schlecht wäre –dennoch habe ich mir etwas anderes vorgestellt, ist er doch recht aggressiv und treibend, die Musik allerdings eher träumerisch. Ich weiß nicht ganz was ich von diesem Lied halten soll. Aber ich glaube ich mag es.
7/10

05. TesseracT – Nocturne

Den Namen der Band habe ich ebenfalls desöfteren schon gehört/gelesen, kann jedoch keine Kategorisierung vornehmen und habe mir eher etwas in Richtung Progressive – Rock vorgestellt und liege damit ja eigentlich nicht ganz verkehrt. Aber der Gesang ist wirklich eine Herausforderung, seichter geht es kaum. Ich weiß, dass ein solcher Gesang eher „normal“ in diesem Genre ist, aber wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum mich die meisten Bands hier abschrecken. Das Lied ist sehr abwechslungsreich und kann Musikalisch definitiv überzeugen. Anhören würde ich es mir aufgrund des Sängers jedoch nicht.
4/10

06. Wine From Tears – What Are YouWaiting For

Hier könnte man fast 1:1 die Review des vorherigen Songs übernehmen, jedoch ist die Stimme hier noch unerträglicher. Ich kann das ganze nicht mal in eine genaue Richtung einordnen. Hier wechselt sich ein klarer Gesang mit einem Gegrunze ab. Beide Stimmen sind definitiv eine Herausforderung und können mich beide in keinster Weise auch nur im Ansatz überzeugen. Besonders abwechslungsreich finde ich das Lied auch nicht. Ich mag es nicht.
2/10

07. Tristania – Himmelfall

Diese Band geistert nun ja schon etwas länger im Female-Fronted Bereich rum und die Zeiten in welcher ich solche Musik gehört habe, sind nun auch schon fast 10 Jahre vorbei. Jedoch hat Tristania noch nie eine wirkliche Chance von mir bekommen. Das Lied ist ziemlich solide und eigentlich habe ich nichts dran auszusetzen. Wirklich etwas spektakuläres ist es jedoch nicht. Lediglich die Gesangswechsel (männlich/weiblich) schaffen etwas Abwechslung – nichts was ich mir kaufen würde, aber auch nicht schlecht.
7/10

08. Soap & Skin – Me And The Devil

Eine Band die ich in diesem Jahr sehr oft gelesen habe und auch schon einmal kurz auf Youtube rein gehört habe. Insgesamt sehr ruhige Musik, klassisch vertont mit einem großem Fokus auf den weiblichen Gesang. Das Lied gefällt mir sehr gut, es ist abwechslungsreich, klasse Vertont und der Gesang macht auch Spaß. Ich denke ich werde mich genauer mit der Band beschäftigen müssen um mir ein abschließendes Bild zu machen, jedoch ist der Song Klasse!
9/10

09. Bring Me The Horizon – Go To Hell, For Heaven’s Sake

Ähnlich wie bei vielen Bands zuvor, habe ich noch nie auch nur ein einziges Lied dieser Band gehört, lediglich der Name taucht des öfteren auf. Aber ich habe auch nicht wirklich etwas verpasst. Das Lied plätschert so vor sich hin, klingt wie vieles was man des öfteren schon mal irgendwo gehört hat. Der Gesang ist in Ordnung, die Musik auch. Leider ist das Lied nicht wirklich individuell oder grenzt die Musik in irgendeiner Weise von anderen ab, zudem ist es einfach nicht mein Genre. Auch wieder etwas was gerne irgendwie im Hintergrund einer Bar laufen darf…
5/10

10. Agrypnie – Dezember

Ganz schwer für mich. Agrypnie habe ich desöfteren schon selbst gehört, konnte mich aber nie mit der Musik anfreunden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich Agrypnie bisher 2mal Live gesehen habe (+ 2x Nocte Obducta) und der Frontmann einer der unsympathischsten Zeitgenossen ist die mir bisher begegnet sind. Ein weiterer Punkt der zu meiner Voreingenommenheit führt, ist die Tatsache, dass ich Nocte Obducta zu Nektar 1+2 wirklich gut fand und etwas belächele was aus der Band, bzw. den Musikern geworden ist (vgl. Konzert 2005 und 2012). Deutscher Gesang im Black Metal machts mir dann auch nicht einfacher. Das Lied ist in Ordnung, ich kann auch verstehen, dass viele diese Band sehr gerne mögen, aber ich nicht. Der Sound ist nicht klar genug, das ganze plätschert vor sich hin und der Gesang ist einfach nur störend und nervig. Das alles macht das ganze lediglich zu einem guten Mittelmaß.
5/10

11. Bruce Soord with Jonas Renske – Frozen North

Diesmal ein recht abwechslungsreiches Lied, sehr stimmbetont und auch die instrumentierung ist sehr klassisch und wechselt zwischen sehr ruhigen/leisen Parts und Rockigen-Parts. Eventuell werde ich mir diese Veröffentlichung nochmal genauer ansehen, es gefällt mir prinzipiell sehr gut, aber irgendwie will der Funke hier noch nicht so überspringen. Aufjedenfall ein sehr abwechslungsreiches Lied, die elektro-Einlage zum Ende hin wirkt jedoch etwas deplatziert.
8/10

12. Oathbreaker – Argatha

Das Abschlusslied gefällt mir auch wieder recht gut. Aggressiver Gesang wechselt sich mit female Vocals ab, die Musik ist auch in Ordnung. Musikalisch kann ich das ganze nicht gut einordnen, denke es ist irgendwas aus der Richtung Metalcore/Hardcore. Habe eigentlich nichts an diesem Lied auszusetzen, es ist wirklich gelungen.
9/10

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Exterminate!