So, ich bin ja in letzter Zeit ziemlich auf dem Genre hängengeblieben, was zum einem an dem akuell laufenden Revival liegt, andererseits daran dass ich mich schon ewig mal näher damit beschäftigen wollte. Dazu kam noch der sehr gelungene Artikel zum Thema in der aktuellen Visions.
Also wo anfangen?
Vielleicht mit meinem (bisherigen) Lieblingsgenrealbum. „Do You Know Who You Are“, erst vor nicht allzu langer Zeit wieder neu aufgelegt, ist ein Paradebeispiel für die Szene der 90er. Melancholisch-nachdenklich, ideologisch tief verwurzelt im Hardcore, textlich unheimlich authentisch. Und eben Songs für die Ewigkeit. Großes (und einziges) Album einer großen Band.
Und gleich noch ein Klassiker: American Football veröffentlichten auch nur ein Album, erreichten damit aber mühelos Legendenstatus. Beeinflusst vom Math-Rock, Genrekollegen wie Braid und dem Indie der 90er gelingt AF eine magische Mischung.
Aber auch an neuen Bands gibt es aktuell gehörigen Nachschub, die auch allesamt den Geist der 90er atmen und ähnlich authentisch sind. Zum Beispiel die überragenden Joie De Vivre:
„The North End“ ist ein völlig berührendes Album, IMO sogar ein moderner Klassiker, voller frischer Elemente.
Genauso empfehlenswert sind die auch live sehr überzeugenden Prawn:
Hier sei gleich mal das Label Topshelf erwähnt, die die Tradition der 90er, die auf DIY basiert, fortführt.
Ebenfalls auf diesem Label sind Empire! Empire! (I Was A Lonely Estate), die sehr postrockig daherkommen.
Ein bisschen mehr Post-Hardcore und eines der besten Alben des vergangenen Jahres:
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Musik-Sammler „I met God and he had nothing to say to me.“