Extrem starkes Album!
Mit 16 Songs ist das auch eine Platte, die man mehrfach hören muss, um sie halbwegs einschätzen zu können. Die Songs unterscheiden sich alle stark voneinander und es gibt auch keinen roten Faden. Dazu sind sie auch noch vielschichtig. Das ist schon mal der erste Unterschied zu Dir En Grey. Der zweite ist, dass hier ein anderes Klangbild gesucht wird. Die Drums sind nicht so stark präsent wie bei Dir En Grey und es wird im Gegensatz zu Dir En Grey keine Extreme gesucht. Die Gitarren werden hier ebenfalls anders eingesetzt. Es gibt außerdem einige melancholische Passagen und Atmosphäre wird groß geschrieben. Natürlich gibt es auch gewisse Parallelen zu Dir En Grey, aber im Großen und Ganzen hört man die Trennlinie heraus.
Joa, ansonsten sind die Lieder schwierig zu beschreiben. Es wird viel experimentiert und Kyo steht dabei natürlich im Fokus. Was seinen Gesang angeht, so überzeugt der wieder mal auf ganzer Linie. Kyo spielt hin und wieder sogar mit dem Hörer, indem er z.B. anfangs lallenden, kindlichen Gesang verwendet, den selben Vers aber immer wieder auf’s Neue singt, bis aus dem lallenden Gesang irgendwann horrendes Gekreische entsteht. Gesanglich wird man auf dem Album sowieso alles mögliche antreffen – bis auf lange Growls. Die bleiben wohl Dir En Grey exklusiv. Insgesamt ist es aber echt beeindruckend, wie hier Melancholie und völlig abgedrehte Klänge ineinander übergehen!
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