Re: Hörgewohnheiten früher und heute

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Saro

Registriert seit: 13.10.2010

Beiträge: 7,079

AlphaNeurosisHallo,

diese Frage richtet sich an die älteren Leser hier (älter als 35). Die jüngeren klicken bitte [COLOR=#a9a9a9]hier. 🙂

Früher, als ich noch sehr jung war, gab es kein Internet und keine Digitalisierung. Dementsprechend war es für Bands schwieriger etwas zu veröffentlichen und für Fans schwieriger Neues zu entdecken.

Es gab in der Kleinstadt in der ich aufgewachsen bin einen einzigen Plattenladen und als Schüler hatte ich logischerweise kaum Geld für Platten. Dementsprechend wurde jede Platte zig mal gehört, bis ich sie auswendig kannte. Teilweise gab es da Scheiben, die mir anfangs gar nicht gefallen hatten, die ich heute aber wahnsinnig gut finde (z.B. Megadeth – So far… oder Maiden – Seventh son)

Heute ist das anders. Ich entdecke neue Bands auf Youtube, iTunes, Spotify & Co, nehme mir aber aufgrund der schieren Masse kaum Zeit, die Bands kennenzulernen. Klick hier, gefällt nicht, weiter, vielleicht mal kurz vorspulen, gefällt nicht, aus. Dabei gibt es in meiner Musiksammlung haufenweise Songs, die erst nach mehrmaligen Hören zünden, oder die erst am Ende richtig genial werden. Sowas entgeht mir heute.

Das ist eigentlich schade.

Wie ist das bei euch?

Erstmal danke für die Aufklärung, dass es damals kein Internet u.ä. gab^^ Ich werde zwar erst kommenden August 35, fühle mich aber in fast jedem deiner Punkte angesprochen. Gerade das Beispiel, dass man die Alben, auch wenn sie nicht so gut waren, so lange hörte, bis man sie in- und auswendig kannte^^
Das erste mir bekannte Priest-Album war bei seinem erscheinen Painkiller. Mit ensprechender Erwartung ging ich an die Compilation „Hero, Hero“, welche ja aus den ersten beiden Alben besteht. Mann, was war ich enttäuscht. Mittlerweile liebe ich sowohl Rocka Rolla als auch „Sad Wings“. „Seventh“ von Maiden fand ich anfags auch sehr gewöhnungsbedürftig, ist aber schon seit ca. 2 Dekaden mein Fave 🙂