Kenne von Opeth leider erst 4 Alben.
Morningrise hat mit „Black Rose Immortal“ den wohl besten Extrem-Metal Longtrack den ich jemals gehört habe. Der ist sogar noch viel besser als die beiden Crimson-Sachen von Edge Of Sanity. Jedoch finde ich den Rest des Albums bei weitem nicht zu zwingend wie eben jenen Longtrack, streckenweise sogar ermüdend und langweilig. Schade eigentlich.
Mit „My Arms, Your Hearse“ tue ich mich auch sehr schwer um ehrlich zu sein. Ich wollte nach Anhören des Albums eigentlich den Fall Opeth ad acta legen, da ich einfach für mich festgestellt habe, nur streckenweise Zugang zum Akerfeld’schen Schaffen zu bekommen. Vieles erschließt sich mir einfach nicht oder meine Ohren sind doof. Suchts euch aus.
Blackwater Park habe ich dann rund 2 Jahre später kennengelernt. Bis dahin fand ich übrigens die beiden Alben davor immer noch kein Stück besser. Trotzdem hat bei mir Blackwater Park gezündet wie gar nichts. Finde ich vom Songwriting her absolut herausragend mit vielen für meine Ohren interessanten Arrangements gefüllt und innerhalb des damals vorherrschenden Opethstils sehr abwechslungsreich und ausgewogen. Eigentlich mit meine liebste Platte aus dem Extrem-Metal-Bereich.
Zu Heritage würde mir eigentlich sehr viel einfallen. Beginnend damit, dass die Platte Opeth in Reinkultur ist, ja praktisch zu wirklich jeder Sekunde Opeth atmet und verspürt und ich diese ewigen Diskussionen „DAS IST NICHT MEHR OPETH *wein wein wein*“ nicht mehr lesen kann und will – aber eigentlich… Tja, eigentlich finde ich die Platte einfach nicht toll. Ich leg sie seit dem sie draußen ist, vielleicht einmal alle halbe Jahre auf, feier mir einen auf The Devils Orchid und der Rest ist zwar nett, rauscht aber ansonsten mit Hochgeschwindigkeit an mir vorbei. Aber gut, die Referenzbands zu dem Album (irgendwas zwischen Pink Floyd und King Crimson) sind ebenso nicht ganz mein Fall. Alles (sehr) gut gemacht, aber nicht ganz das was ich hören will.