Re: A Journey to the Stars – Bibsch´s und Kältetod´s buntes Sammelsorium extremer Musik

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Bibsch

Registriert seit: 27.10.2010

Beiträge: 5,875

Hier die Reviews zum Thema „Die Schlacht“:

Black Witchery – Command Of Ihe Iron Baphomet

Und wieder eine mir unbekannte Band…
Geboten bekommt man hier satanischen Schwarzmetal der groben Sorte.
Minimalistisch ausgefallene Intsrumentierung trifft auf nen Sänger der sich voller Inbrunst die teuflische Seele aus dem Leib brüllt. Gefällt mir richtig gut, muss ich sagen!
Sound- und Produktionsmäßig ist das sicherlich nix für Feinschmecker, denn die Intsrumente tönen recht „leise“ und monoton im Hintergrund vor sich hin und es klingt alles recht rau.
Mir gefällt aber dieses „Kellerfeeling“ ,wenn ich’s mal so sagen darf.
Bemängeln könnte man hier sicherlich die fehlende Abwechslung, denn bis auf ein kurz angedeutetes Solo passiert hier eigentlich nix, aber mein Gott… Diese Art Musik braucht keinen Schnickschnack! Man bekommt auf 3:16 Minuten schönen, räudigen BM. Mehr muss ich hier nicht schreiben…
Manchmal ist weniger eben mehr! Ich bleibe dran!
7/10


The Ruins Of Beverast – Euphoria When The Bombs Fell

Auf diesen Song freue ich mich, denn bisher hatte ich es verpennt mich mit dieser Band zu beschäftigen, obwohl ich es schon lange vor hatte!
Auch hier geht der Song gleich in die Vollen. Allerdings ist hier von Anfang alles sehr atmosphärisch. Die treibenden Drums werden von tiefen Gitarren bekleidet, die im Hintergrund eine tolle Stimmung aufbauen. Der Gesang ,welcher nur am Anfang eingesetzt wird, ist schön verwaschen und hallend aufgenommen und fügt sich wunderbar in den Song mit ein. Nach ca. der Hälfte des Songs gibt es ein Break, das Tempo wird rausgenommen und der Song wird immer finsterer und bedrohlicher. Keys und Samples kommen hinzu und untermalen diese Stimmung zusätzlich.
Dann wird es wieder etwas schneller, Soldaten sind zu hören und der Song endet in einer kurzen Chor-Passage. Super Song, tolle Stimmung!
Das hat mich jetzt wirklich überzeugt! Kommt auch auf meine Liste!
9/10

Hail Of Bullets – General Winter

Diese Mannen sollte man natürlich kennen, wenn man auf DM steht!
Genau von diesem Album wollte ich auch einen Song auf den Sampler packen (The Lake Ladoga Massacre), habe mich dann aber kurzfristig umentschieden.
Eines vorweg, der Song ist geil!^^
Langsam und bedrohlich beginnt der Song, das unheimliche Geräusch von Stuka’s(oder doch Sirenen?) lässt einen erschaudern… Dann setzt van Drunen’s Gesang ein. Die Stimme ist einfach nur vertonter Wahnsinn! Krank und voller aggressivität „singt“ er hier über den Krieg im kalten, vom Winter beherrschten Russland. Niemand anders kann dass so toll rüberbringen wie er! Die Drums und Gitarren geben marschierend den Takt vor, ehe es ab ca. Minute 2 dann richtig zur Sache geht.
Das Tempo wird ordentlich angezogen und man kann schön den Schädel kreisen lassen! Der Kampf beginnt, sozusagen!^^
Danach geht der Song wieder über in seinen langsamen, bedrohlichen Marsch-Takt.
Van Drunen und seine Mannen in Höchstform!
Wenn der Song zu Ende ist, hat man diese typischen Bilder von endlosen Soldatenkarawanen im Kopf, wo links und rechts am Wegesrand die toten Kameraden liegen…
Ausgezehrte, leere Gesichter gezeichnet vom Krieg und dem unerbittlichen russischen Winter.
Die fette Produktion sollte man hier natürlich auch noch lobend hervorheben! Passt wie Arsch auf Eimer! Toller Song! Dieses Album sollte man besitzen!
10/10

Devourment – Fifty Ton War Machine

Und wieder eine Band, die man eigentlich kennen sollte!
Eigentlich… Denn angehört habe ich mir noch nie etwas von denen.^^
Hier gibt’s natürlich brutalen Ami-Death in Reinform! Ich stehe dem amerikanischen DM ja nicht so positiv gegenüber, aber zumindest dieser Song gefällt mir ausgesprochen gut!
Der Song gut vorwärts! Die präzisen Drums feuern mal ultra schnell, mal mit etwas gedrosseltem Tempo aus den Boxen und die Herren an den Gitarren geben ebenfalls ihr Bestes! Der Sänger grunzt, growled und gurgelt, dass es eine wahre Freude ist.
Schön abwechslungsreich, hat man nicht unbedingt oft im extremen Metal-Sektor!
Zur Abwechslung tragen neben dem Gesang auch die unterschiedlichen Tempi in denen das Gemetzel präsentiert wird bei. Von groovigen Mid-Tempo bis hin zu schnellen geblaste ist alles vorhanden! Der Sound ist amtlich, aber nicht zu glatt.
Diese Kriegsmaschine walzt ordentlich!
Ich frage mich gerade, wieso ich hier nie weiter reingehört habe!
Da landet demnächst auch was in meiner Sammlung!
Wieder ein toller Song!
8/10

Heaven Shall Burn – Combat

Band kennt man, Album hat man. Ich weiß also was mich erwartet.
„Invictus“ ist ein Album welches ich nicht wirklich oft gehört habe…
Der Vorgänger gefiel mir noch deutlich besser, obwohl mir da schon die Produktion viiiiel zu übertrieben war. Was meine thüringischen Landsleute hier abgeliefert haben, war dann aber letztendlich doch ein wenig zu viel des Guten!
Noch Schippe drauf, noch überladener, noch fetter. Für die Metalcore-Kiddies sicherlich was feines zum rumhüpfen, für mich aber nix.
Aber kommen wir zum Song.
Der war/ist nämlich einer der wenigen, die mir noch gefallen haben!
Der knallt in bekannter HSB-Manier gleich voll auf die Zwölf.
Fette Riffs stürzen über einen herein, das Schlagzeug knüppelt straff drauf los und der Herr Bischof schreit seine Botschaften aus tiefster Seele in die Welt.
Aber nach kurzen Zeit muss man schon aufhorchen, denn elektronische Klänge fügen sich in den Song ein. Anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber doch recht erfrischend!
Neben den ganzen „Gewalze“ gibt’s hier aber auch tolle Melodien zu entdecken. So zum Beispiel ab Minute 3. Diese Melodie ist mir von Anfang an aufgefallen. Im Gegensatz zum Rest des Songs klingt diese richtig fein und schon fast melancholisch.
Und dann sind die knapp vier Minuten auch schon wieder vorbei und der „kleine Bruder“ vom Übersong „Endzeit“ geht zu Ende.
Wäre dieses Album im Stile des aktuellen Albums produziert, würde ich es mit Sicherheit öfter hören. Aber so bleibt immerhin dieser Song positiv im Ohr zurück!
8,5/10