Re: A Journey to the Stars – Bibsch´s und Kältetod´s buntes Sammelsorium extremer Musik

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Bibsch

Registriert seit: 27.10.2010

Beiträge: 5,875

Wunder gibt es immer wieder… *sing*:haha:

Jau,sorry das ich dieses eigentlich sehr tollige Battle seit nen dreiviertel Jahr so gekonnt ignoriert habe!
Hatte aber echt in den letzten Monaten null Kopf für sowas…
Aber sei’s drum… Es geht weiter!

Der Sieg:

Aborym – The Triumph
Der Song beginnt mit verschrobenen Geräuschen und einer unheilvoll daherkommenden Melodie,bis dann die Gitarren einsetzen und der Song schön im Mid-Tempo weiter geht.
Der Gesang passt hier wirklich gut,schönes recht verständliches Gekeife… Aber all das endet leider schon wieder nach kurzer Zeit… Industrial-Sounds machen sich breit und nehmen das Tempo gänzlich aus dem Song. Der Sänger wechselt nun hin zu eher spoken-word mäßigen „Gesang“ ,die mich zum Teil an Shagrath erinnern. Der Part des Songs wirkt aber schon irgendwie recht lahm und einfallslos auf mich.
Nach ca. 3 Minuten kommt ein Solo aus dem nichts und der Sänger macht weiter auf Dimmu Borgir. Jetzt klingt der Song schon fast spacig-ambient mäßig und Kinderlachen erklingt im Hintergrund. Irgendwie anstrengend…Dann wird zum glück wieder losgeknüppelt. Hier gefällt mir die Band am Besten. Sowohl die treibenednen Drums als auch das Gekeife sagen mir sehr zu. Song wechselt zwischen Mid-Tempo und Up-Tempo hin und her ,dasselbe gilt für den Gesang. Mal keifen, dann wieder das „spoken word-Gesinge“.
Den Schluss läutet wieder Industrialsound ein und zu den vorhin schon mal angesprochenen Kindergelache gesellt sich rumgestöhne einer pimpernden Dame… Weis jetzt gar nicht ob ich vor lauter Ungläugigkeit einfach nur mit dem Kopf schütteln soll, oder doch eher los lachen soll^^
Aber ok… lassen wir das mal so stehen.
Knappe 10 minuten ,die echt ziemlich wirr sind,wie ich finde… die Knüppelpassagen sagen mir echt zu und wissen zu gefallen. Aber diese Industrialparts und vor allem dieser nicht enden wollende Schluss mit einer sich zum Höhepunkt aufgeilenden Uschi sind schon echt hart.^^ Dazu hätte dem Album sicher ein wenig mehr bumms gut getan,denke ich. Na ja egal. Denke die Band will das genauso haben…
5,5/10

Morrigan – Ashes To Ashes,Lust To Lust
Morrigan… Schon oft gelesen, aber nie angehört.
Eines vorweg, das hat sich mit diesem Song geändert.
Den finsteren Reigen eröffnen schön tief gestimmte Gitarren, die im Schwedentod-Gewand daher kommen. Bis hier hin ne coole Mid-Tempo Nummer, bei der ich sofort anfange mit dem Fuß zu wippen. Aber was ist das bei ca. 1:50? Raining Blood,anyone?^^
Das Riff und die Drums klingen fast eins zu eins wie Slayer… Und das passiert mehrmals im Song.^^ Aber stört mich nicht weiter. Denn danach geht’s derbe zur Sache!
Kein Schwedentod,kein Thrash sondern schneller und kompromissloser BM donnert nun über mich hinweg. Feine Sache! Der Sänger klingt herrlich fies und böse(bisschen wie Dani Filth in besten Zeiten). Der Sound ist richtig Bombe und man muss einfach nur mit den Schädel wackeln. Song ist dann auch leider wieder viel zu schnell vorbei, aber macht definitiv Lust auf mehr! Bin für Empfehlungen offen! Hatte bei der Band irgendwie immer nen anderen Sound im Kopf…
8/10

Judas Iscariot – Heaven In Flames
Dieses Projekt ist mir zwar bekannt, jedoch hab ich auch hier nie mehr als einen oder zwei Songs nebenher angehört. Gehört ja zu den ganz großen Nummern in der US-Szene,deshalb bin ich mal gespannt,was auf mich zu kommt.
…und das ist nichts für Knüppel-Fans.
Der Song ist durch die Bank weg, sehr minimalistisch gehalten… Mid-Tempo von Anfang bis Ende, verhaltener Sound. All das liest sich wahrscheinlich für die Meisten erst mal total mies,ist es aber bei weitem nicht! Akhenaten wusste genau,was er hier tut und verwebte diese wenigen Zutaten und seinen kehligen Gesang, gekonnt zu einem Stück Musik mit einer sehr tollen Atmosphäre… Besonders wenn noch das Keyboard dazu kommt! Frühe Darkthrone und Burzum kommen einen sofort in den Sinn. Es passiert eigentlich nicht viel,deswegen auch ein kurzes Review, aber ich finde den Song richtig fesselnd. Hier ist weniger definitiv mehr!
Da bleibe ich dran!
8,5/10

Amon Amarth – Victorious March
Diese Glanztat alter, ruhmreicher Amon Amarth-Tage sollte eigentlich jeder kennen!
So oft gehört, aber immer richtig,richtig gut! Hier ist eigentlich alles dabei, was ich heute bei der Band zum Teil ziemlich vermisse. Hier ist alles noch so herrlich roh und aggressiv und auch Johan’s Gesang gefällt mir ausgesprochen gut. Klar,es liegen viele Jahre zwischen diesem Song und den neuen Alben,aber hier hatten sie einfach noch Eier.
Aber kommen wir nun mal zurück zum Lied…
Hier stimmt von vorn bis hinten alles! Ich mag jedes Riff,jede Melodie,die Drums,den Text… Einfach alles! Schon der stampfende, marschierende Beginn ,der sich im Grunde durch den ganzen Song zieht lädt zum bangen ein. Vor dem inneren Auge kann ich mir hier so richtig die auf Rache sinnenden Normannen vorstellen, wie sie dem Feind entgegen marschieren und allen Widrigkeiten trotzen.
Mir gefällt auch, wieder der Song über die ganze Spielzeit immer mehr an Fahrt und ja.. Dramatik aufnimmt. Mikkonen und Söderberg liefern ein tolles Solo nach dem anderen ab und Johan macht seinen Job einfach nur richtig gut. Für mich ist die Band hier schon so ziemlich an ihrem Zenit angekommen (Versus The World ist dennoch deren Höhepunkt) und haben mit dem Song definitiv eine Viking-DM-Hymne geschaffen.
„And as they return bleeding but proud
The horizon turns and the song is ringing loud”
Ganz großes Kino!
10/10