Re: PartySan Open Air 2015

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Souls to Deny

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Mittwoch gegen 18 Uhr rammten wir die ersten Heringe rein und erwischten bombastisch, angenehme Nachbarn. Sowieso immer wieder typisch für das geniale Party.San. Nach einer Currywurst mit Pommes vor den Eingangstoren und mehreren Bieren am Zeltplatz, ging es auch schon flott in die Heia. Schließlich hatten wir morgen einiges vor…

Nach einer längeren Schlotheim-Tour, fing unser Festival erst so richtig gegen 17:30 an. Naja, besser gesagt gegen 18 Uhr. Wegen technischen Problemen konnten Morbus Chron leider nicht plangemäß loslegen. Zum Glück wurde die Spielzeit aber nicht verkürzt, den jede einzige Minute war es dieser Auftritt wert. Super Auftakt! Der nachfolgende Midnight-Gig hat dann so dermaßen Spaß gemacht, echt kaum zu beschreiben. Besonderen Dank hierbei an Shaun Vanek! Bei Nuclear Assault hatte ich danach auch nichts auszusetzen, haute mich nur nicht so um. Secrets of the Moon präsentierten sich wenig später auch in guter Form. Die neue Scheibe scheint recht ordentlich zu werden. Während der The Ruins of Beverast-Performance musste ich erstmal wieder in Schwung kommen. Nicht übel, aber live dann doch etwas anstrengender Stoff. Primordial in der fünften Reihe war einfach nur perfekt. Großartige Setlist und Stimmung absolut top. Auch Behemoth danach begeisterten mich, zumindest war das deutlich mehr als nur „solide“.

Freitag ging die Party mit Cliteater weiter. Auf der musikalischen Ebene kann ich mit Cliteater wenig anfangen. Witzig war der Auftritt aber allemal! Vanhelgd überzeugten danach eigentlich auch, erwischten nur einen teils furchtbaren Brei-Sound. Echt schade, aber der Klang hat fast alles unglaublich verbockt! Nach einer kurzen Pause am Zeltplatz, ging es mit den Niederländer Soulburn weiter, die eine weitere positive Überraschung des Festivals wurden. Erinnerten mich iwie des öfteren an Malevolent Creation. Irgendwann ging es dann auch mit Melechesh weiter. Schon witzig wie gut die Musik und die Atmosphäre zum extrem sonnigen Wetter passte. Awesome! Relativ zügig machte ich mich nun auf den Weg Richtung Tentstage. Nocturnal Witch wollte ich unbedingt erleben und wurde auch nicht enttäuscht. Feiner Blackened Thrash Metal! Agalloch waren danach auf der Mainstage nicht mehr als nett. Haben mich bisher noch nie wirklich gepackt. Nun war es aber nochmal Zeit für erstklassige Death Metal-Unterhaltung! Asphyx, Bloodbath und Cannibal Corpse standen nun auf dem Programm und killten einiges weg. Hervorheben muss man dabei besonders Bloodbath. Grandioser Sound und allgemein eine echt saugeiler Gig. Im Gegensatz zu einem Kumpel fand ich im übrigen CC runtergehetze der Setlist absolut stark. Nicht zu viel quatschen, einfach drauf los!

Leicht angetrunken bewegten wir uns am Samstag zu Hemdale. Musikalisch echt beschissener Grind, dafür wenigstens unterhaltsam. Keine Ahnung, ob die Jungs immmer so drauf sind oder einfach nur derb einen im Tee hatten. Öde und etwas nervig wurde es danach mit den Evil Invaders. Einfach nicht so meins. Mit unseren Nachbarn gönnten wir uns erstmal die neue Sulphur Aeon und paar Urfaust Kracher am Zeltplatz. Dann ging es gemeinsam los zu Winterfylleth, die zumindest mich 100% überzeugten. Mir kamen sogar bei „Forsaken in Stone“ und „Whisper of the Elements“ fast Freudetränen. Ich liebe einfach die „The Divination Of Antiquity“ abnormal. Auch Krisiun spielten anschließend tight ihr Set runter, wobei mich die Musik längst nicht mehr so mitreißt. Toxic Holocaust bangten im Anschluss daran, in CC-Manier, ihr Set runter. Auch hier kam mir das echt total entgegen, da sogar Tracks wie „Gravelord“ gezockt wurden. Die Finnen Ghost Brigade sorgten etwas später auch für eine ordentliche Show, konnten mich aber nicht ganz so überzeugen wie sonst. War vielleicht sogar der schlechteste Gig, den ich je von denen gesehen habe. Mag auch ehrlich gesagt Joni Vanhanens Stimme überhaupt nicht. Zu Kataklysm: Joa zum einen ganz achtbar, zum anderen nicht so pralle. Das neue Material klang auch nicht gerade stümperhaft. Mantar, trotz gewöhnungsbedürftigen Platz weit hinten, äußerst beeindruckend. „Astral Kannibal“ und „White Nights“ machten echt Laune! Zu Mayhem fällt mir nur das Substantiv „Lachnummer“ ein. Kein schimmer was der Necrobutcher kompensieren muss, evtl. einen kleinen Penis? Jedenfalls waren die Beleidigungen in Richtung des Technikturms echt lächerlich. Dazu noch dieser merkwürdige Abgang von Attila Csihar am Ende(wurde eigentlich echt das Konzi abgebrochen?). Viel besser wurde es dann mit My Dying Bride. Leider aber kein einziger Song von der „A Line of Deathless Kings“, voll doof. Nach einem leckeren, halben Hähnchen gönnte ich mir noch alleine Samael. Aber großartig weggehauen haben mich die Männer nicht, zudem wurde hier die Headlinerposition echt nicht gerechtfertigt. Aber was soll’s.

Puuuh endlich fertig, insgesamt also wieder ein gelungenes Wochenende auf dem Flugplatz Obermehler. Großes Plus an Primordial, Bloodbath und Midnight! Nächstes Jahr bin ich wohl wieder dabei. Mal gucken in welcher Konstellation…

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