Re: Alien Isolation

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Daray

Registriert seit: 18.04.2004

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Das Alien ist etwas unberechenbarer als unserer üblicher ich laufe immer denselben Pfad ab Gegner. Es ist aber nicht so, dass es komplett unberechenbar ist. Wenn du das Alien hörst und durch rennen (manchmal reicht auch gehen) oder das Abfeuern einer Waffe Lärm machst, weiss es wo es dich findet und das bedeutet du bist tot. Dass es ab und an die Schächte in der Decke auch so verlässt und mal nahe mal fern von der Position des Spielers auftaucht und dann eben keine festgekegten Pfade abschreitet, sondern (scheinbar) beliebige Wege einschlägt, dass schein mit im Falle eines „Tieres“, welches nach etwas sucht, plausibel.

Für mich war es gerade das, was es spannend machte. Ein etwas unberechenbarer Gegner ist weitaus furchteinflössender als ein Gegner von dem ich genau weiss, wohin er wann gehen wird.

Wenn man den Flammenwerfer erst einmal hat, dann ist das aber bereits ein bisschen vorbei mit der Angst, da man das Alien damit jederzeit relativ leicht verjagen (allerdings nicht töten) kann (solange man denn Brennstoff hat).

Was ich gar nicht nachvollziehen kann, ist die Kritik an der Steuerung mit Maus und Tastatur, denn diese funktioniert problemlos. Die Menüs sind nicht perfekt optimiert für den PC (die Computerterminals kann man z.B. nur mit der Tastatur bedienen) aber ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit der Bedienung.

Meine hauptkritik ist vielmehr, dass das Spiel sehr langsam ist. Da in vielen Bereichen ein Alien permanent in meiner Nähe ist (wieso bin ich so interesasnt für die Aliens und all die anderen Leute auf der Station nur sehr selten?), ist Schlechen die Hauptfortbewegungsart.

Das Spiel ist zudem zu Beginn recht linear. Die Türen sind entweder mit verschiedenen Menchanismen verriegelt für die man verschiedenes Werkzeug braucht, welches man erst später in der Story findet, oder aber sie haben keine Strom und mann kann sie erst später mit diesem versorgen. Das ist alles in allem eine relativ einleuchtende Art Zutritt zu verhindern, aber mir wäre ein art „Open World“ Station, bei der ich von Beginn weg frei bin und mich selber orientieren muss, lieber gewesen. Da ist denn auch mein zweites Problem. Der Motion Tracker zeigt an wohin man laufen muss. Nicht nur die „Himmelsrichtung“ sondern exakt den Weg. Viel spannender wäre es gewesen, wenn man sich selber den Weg suchen müsste, sich verlaufen könnte und damit eine weitere „Angstkomponente“ hinzu käme.

Denn das Spiel ist – mit einigen Ausnahmen (verdammtes Spital!!!) – nicht wirklich schwer. Denn im Gegensatz zu dem was im Review gesagt wird, kann man diverse Strategien lernen, welche das Überleben sichern oder zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen.

[Spoiler]Was übigens völlig falsch ist, ist die Behauptung, dass es nur ein Alien auf der Station gibt. Man geht als Spieler und als Spielfigur lange Zeit davon aus, dass es immer dasselbe Alien ist, aber wie in jedem Alien Spiel gibt es natürlich auch hier ein Nest mit diversen Facehuggers und mehreren ausgewachsenen Aliens, wie wir in den letzten paar Stunden entdecken. Dadurch ist keinesfalls gegeben, dass wir es immer mit demselben Alien zu tun haben (in Anbetracht der Distanzen welche wir in der Station per Shuttle und dergleichen überwinden ist es sogar sehr unwahrscheindlich).

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