Das würde ich kaum als westliche Werte bezeichnen. Aber diese Werte stehen klar im Zeichen der kantschen Definition von Aufklärung
http://www.uni-potsdam.de/u/philosophie/texte/kant/aufklaer.htm
Und auch das wird kommen und gehen. Sekuläre und religiös geprägte Epochen haben sich immer wieder abgewechselt. Selbst wenn wir einen privaten Wertekatalog in dem Sinne der von dir verlinkten eines Tages auf globaler Ebene gesellschaftlich und politisch umzusetzen vermögen würden (woran ich stark zweifle), dann würde dieser Zustand nicht dauerhaft sein.
Panta rhei – Alles ist im Fluss, das einzig Beständige ist der Wandel und wie die ganzen Sprüchlein sonst noch lauten.
Die Sache ist die, dass die Menschheit kein Ziel hat. Menschen haben Ziele. Und wenn Menschen Ziele haben, dann sind dies immer egoistische Ziele. Ich behaupte, es gibt keine selbstlosen Taten. Entsprechend werden diese Ziele immer Opfer von anderen Menschen fordern, sie schädigen oder einschränken. L’enfer c’est les autres – Die Hölle, das sind die anderen.
Das soll jetzt nicht bedeuten der Mensch ist schlecht. Ein Mensch kann nicht gut oder schlecht sein. Denn – wenn wir alle Religion mal beiseite lassen – gut und schlecht existieren nicht in der Welt. Der Mensch ist Mensch. Er kann nicht anders.
Und deshalb wird der einzige bleibende Zustand an Werten das absolute Fehlen derselben sein verbunden mit dem Vergangensein der Menschheit.
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Treat everyone the same until you find out they're an idiot. http://www.last.fm/user/daray