Re: Der Playback Tread

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Saro

Registriert seit: 13.10.2010

Beiträge: 7,079

Mr.TortureDas ist ne gewagte these^^

Sooo gewagt finde ich das nun nicht. Besonders im Hardrock-Sektor wirst du relativ häufig auf Debut-Alben recht bekannter Bands treffen, die nicht viel mit dem bekannten Stil zu tun haben, weil z.B. Keyboards fehlten, welche oft erst dazu kamen, als man das Songwriting kommerzieller ausrichtete und oder plötzlich bei einem Major unter Vertrag stand.
Die bekanntesten Beispiele wären wohl Europe, Whitesnake, Ozzy Osbourne, Magnum und Foreigner. Im Metal-Bereich kämen mir da als erste Blind Guardian in den Sinn. Und selbst die ansonsten schmerzfreien Sabaton-Fans prangern z.T. das inzwischen extrem starke Ungleichgewicht von Keyboards und Gitarren an.^^
Auch wenn ich Keyboards nicht grundsätzlich ablehne und je nachdem sogar begrüße, befürworte ich diesen Trend bezüglich Kissin‘ Dynamite nicht gerade, da sich die Keyboards und Synthie-Einlagen m.M.n. viel zu schlecht ins Songwirting integrieren, um nicht zu sagen aufgesetzt klingen und es so zu einem uninspirierten und kitschigen Sound kommt.
Dass Kissin‘ Dynamite das live aus der Konserve kommen lassen, finde ich insofern gut, dass zumindest die Chance besteht, die Songs bei einem technischen Deffekt live ohne diesen Quatsch genießen zu können^^

Infernal OverkillerBands sollen einfach keine Songs schreiben die sie live nicht umsetzen können, dann ergibt sich so ein Problem gar nicht.

Jein^^
Ich finde das bis zu einem gewissen Grad vertretbar. Songs von Künstlern wie z.B. King Diamond leben von Keyboards und anderen Arrangements. Ich würde da live nicht auf den Sound aus der Konserve verzichten wollen.
Schon mal Dragula vom Rob ohne die Spielereien gehört? Grauenvoll 😉

Ich sehe die Sache, so lange es nicht übertrieben wird, recht sportlich. Geht es um dezente Arrangements, befürworte ich den Einsatz vom Band, wobei ich Gesang, egal ob Background oder Lead total für’n Arsch finde. Das gehört bei Live nunmal dazu, dass nicht unbedingt jeder Ton haargenau getroffen wird und es dementsprechend von der Platte abweicht. Das gibt sowohl Songs als auch Band eine individuelle (Live)Note. Für die Chöre sind die Fans verantwortlich^^ Punkt. Beim Beispiel von The Other z.B. verzichtet man nicht darauf den Song „Der Tod Steht Dir So Gut“ live zu spielen, nur weil er sich auf Platte den Gesang mit einem Mädel teilt. Live zieht er das ganz alleine durch bzw übernimmt das Publikum den Part. So sehr ich die Band auch mag: Würden die den Frauen-Part vom Band abspielen, wäre ich ganz schön angepisst.