Re: Lasst es uns wagen! Verärgerter_Bahnkunde vs Tenalach!

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Veraergerter_Bahnkunde

Registriert seit: 26.06.2009

Beiträge: 9,660

Haha. Joa, Kekal sind wohl im allerweitesten Sinn die indonesischen Ulver. Nur halt auch schwächer als die Norweger. Ursprünglich eine Black Metal-Band, bewegt man sich seit etwas längerer Zeit (und auch heute noch, ein neues Album kommt demnächst irgendwann) auf der Electronica/Ambient/Psycho-Pop-Schiene. Meist ganz fürchterbares Zeug, ab und an aber irgendwie toll 😆

Ich kann mir von denen beileibe nicht alles anhören (eigentlich sogar eher wenig), aber sie haben einen Exotenbonus und einige Sachen finde ich richtig gut. „Behind those Images“ ist aber mit Abstand der beste BM-Song der Band, das restliche Zeug ist ziemlich vogelwild und wirkt oft halbfertig.

Weh habe ich dieses Jahr erst entdeckt und fand es spontan gut. Norwegische Akustikfolk-Ein-Mann-Band, die sich textlich irgendwo zwischen Düsternis und Heidentum bewegt. Passt.

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Ich habe es mittlerweile auch und sogar vor dem Wochenende geschafft, zumindest die ersten beiden Songs anzuhören und zu bewerten:

1. Danzig – Black Hell

Gut, Glenn Danzig kennt man. Und wenn nicht solo, dann kennt man zumindest die Misfits. Ich persönlich mag seine Stimme ganz gerne, kann aber musikalisch weder mit den Misfits noch mit Danzig viel anfangen. Wobei da noch eher mit den Misfits.

Der Track hier wurde aber wahrscheinlich auch bewusst als Opener gewählt, weil er ziemlich entspannt vor sich hin fließt. Wirkliche Überraschungen gibt es hier nicht, das ist aber auch nicht gewollt und hier soll die Eingängigkeit Trumpf sein. Eingängig ist der Song auch, nur hängen bleibt er nicht (zumindest bei mir).

Aber so habe ich die Band Danzig eigentlich immer empfunden. Sehr stark auf den Frontmann und seine sehr eigene Stimme ausgelegt und musikalisch daher ein bisschen „zurückhaltend“.

Per se nicht schlecht, aber auch nicht großartig. Irgendwo in der Mitte und als Opener am Ende doch eine ganz nette Wahl.

6,5/10

2. Obsequiae – Suspended in the Brume of Eos

Ah ja. Noch nie gehört. Tante Google erzählt mir, dass diese Band aus den Staaten kommt und genretechnisch wohl so etwas wie Medieval Black Metal oder Melodic Dark Metal spielt. Ich würde das schlichtweg als Doom mit einem verstärkten Augenmerk auf Melodien bezeichnen. Ein mittelalterlicher Touch ist aber gerade in diesen Melodien deutlich hörbar. Dennoch Doom. Denn zumindest dieser Song hier mäandert sich in einem überschaubaren Tempo durch den Gehörgang und die Riffs sind auch größtenteils aus der Doom-Schule. Aber die Band versteht es ziemlich gut, sich in diesem selbst gesteckten Rahmen zu bewegen.

Die Gitarren haben eine sehr coole Heaviness, das Drumming klingt fett und der Gesang passt. Zudem muss man sagen, dass die Saitenfraktion eine hohe Qualität an den Tag legt, die Riffs finde ich spontan klasse. Auf die ganze Länge des Songs findet man zwar wenig Innovatives oder Spektakuläres, aber sowas wollen die auch nicht, das hört man.

Und ich will, wenn ich sowas höre auch keine unnötigen Sperenzchen. Cooles Ding, da muss ich mich mal durchhören.

8/10

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- Have no fear for the devil my dear - - you know we all need the devil sometimes -