Re: Asylrecht und Migration

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Souls to Deny

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SirMetalheadWas man der Regierung bei aller Kritik zugute halten muss, ist dass sie zumindest versucht, jetzt zu helfen. Ich denke, allen wurde bewusst, dass die derzeitige Situation nicht langfristig praktizierbar ist. Sicherlich wurde da auch in den letzten Monaten und Jahren geschlafen bzw. in der Hoffnung weggesehen, dass diese extremen Zuwanderungen nicht kommen. Absehbar war es allerdings schon. Trotzdem sind die Verwaltungen derzeit ziemlich überfordert mit der Situation, sowohl kommunal als auch auf höheren Ebenen.

Nicht nur auf dieser Ebene liegt eine Überforderung vor und speziell der Bundesregierung, kann ich verdammt wenig zugute halten. Klar sollte z.B. auch sein, dass die Flüchtlinge einen schnellen und gleichwertigen Zugang zum Arbeitsmarkt brauchen. Doch fehlende Sprachkurse, überwiegend katastrophale Unterbringungen, schwierige Verfahren bis zur Berufsanerkennung und Arbeitseinschränkungen wie die sogenannte Vorrangprüfung, machen dies kaum möglich. Bei dieser diskriminierenden Asylpolitik muss sich etwas verändern und die „Regierung“ steht aus meiner Sicht in der Pflicht, die Kosten für die Unterbringung zu übernehmen, allen Flüchtlingen einen Zugang zum Deutschunterricht zu ermöglichen und die Beschränkungen am Arbeitsmarkt abzuschaffen. Den Flüchtlingen die Teilhabe am Erwerbsleben zu erschweren oder gar zu verweigern, wäre mehr als dämlich. Vor allem da viele der Flüchtlinge in Deutschland bleiben werden.

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