Re: Sleazerock – Glamrock – Meldodicrock – AOR

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Saro

Registriert seit: 13.10.2010

Beiträge: 7,079

Gründungsjahr/ort: 1980, St. Paul/ Minnesota (USA)

Genre: Hardrock, AOR

Status: aktiv

Erfolgreichstes Line-up:
Janet Gardner: Gesang, Gitarre
Jan Kuehnemund: Gitarre
Share Pedersen: Bass
Roxy Petrucci: Schlagzeug

Bekanntheitsgrad: :horns::horns::horns::horns:

Fakten:
Eines vorweg. Dafür, dass die Band recht bekannt ist und erfolgreich war, findet sich relativ wenig an Infos zur Bandgeschichte.

Vixen ging zum Teil auch aus der Metal-Band MADAM X hervor – dort spielte von 1982 – 1984 Roxy Petrucci (dr.) mit ihrer Schwester Maxine (welche 2005 und 2008 jeweils einen Longplayer in ihrer gleichnamigen Band veröffentlichte) 1984 das gutklassige Sleaze-Album „We reserve the right“ ein, bevor Roxy zu Vixen wechselte..
Bereits 1980 geggründet, unterzeichnete man erst Jahre später einen Plattenvertrag. Dafür war dieser nicht von schlechten Eltern, denn von nun an würde man für das Major-Label Capitol Records Platten veröffentlichen. Das nach der Band benannte Debut verkaufte sich weltweit über eine Millionen mal. Bedenkt man, wie wenig man Frauen im Rockbuisness der 80er Jahre schätzte, ist das eine beachtliche Leistung. Verdient ist es auf jeden Fall. Vixen bietet lupenreinen, natürlich im amerikanischen Stil gehaltenen, Hard Rock, der den Vergleich zu den männliche Kollegen in keinster Weise zu scheuen braucht. Die bekanntesten Nummern vom Debut sind Cryin‘ Und Edge Of A Broken Heart. Beide Singles erreichten die Top 30 der US-Charts. Love Made Me schaffte es wenigsten in die Top 40 der U.K.-Charts.

http://www.youtube.com/watch?v=CzNOdall1To
Vom Erfolg des Deuts beflügelt, ging es 1989 ins Studio, um den Nachfolger Rev It Up einzuspielen. Das zweite Werk der Damen war ähnlich erfolgreich, fiel aber im Allgemeinen etwas zahmer aus. Zwar sind auch dort mit Stücken wie dem Titelsong oder Streets In Paradise einige ordentliche Hard Rock-Nummern am Start, doch geht der Rest eher in Richtung AOR. Fakt ist, dass beide Alben erste Sahne sind. Die Mädels machen eine wirklich gute Figur, und zwar nicht nur im Booklet. Die Songs sind mit einem Haufen Widerhaken versehen, die einen einfach nicht mehr loslassen wollen, und Sängerin/Gitarristin Janet Gardner ist mit einer Stimme gesegnet, die einen alle Sorgen dieser Welt vergessen lässt. Von Rev It Up waren Love Is A Killer und How Much Love die erfolgreichsten Singles. Die Auskopplung Not A Minute Too Soon stieg zwar nicht, wie schon Love Made Me zuvor, in die US-Charts ein, konnte sich aber ebenfalls in die Top 40 der U.K.-Charts vorarbeiten. Im selben Jahr erschien noch die EP How Much Love (1990).

http://www.youtube.com/watch?v=FAlNveL22ew
Mit den 90ern kamen die Besetzungswechsel und plötzlich war für einige Jahre von der Band fast nichts mehr zu hören. Zwar erschienen das Album Tangerine und die „Best Of Vixen – Full Throttle„-Compilation, jedoch gingen die Releases schlicht und ergreifend unter, und dann war es erstmal komplett aus mit der Band.
2001 kam es im Zuge einer geplanten Tour, zu einer Reunion. Bis auf Share Petersen, für die Pat Holloway den Bass übernahm, trat die Band im Original-Line-up an. Während der Tour kam es jedoch zum großen Zickenkrieg und schließlich beendete Jan Kuehnemund mit Jenna Sanz-Agero (Gesang), Lynn Louise Lowrey (Bass) und Kat Kraft (Schlagzeug) die Tour. Das bislang letzt Studioalbum wurde 2006 unter dem Namen Live & Learn veröffentlicht.
Des weiteren erschien 2008 in der zuletzt aktiven Besetzung, das Live-Album Live in Sweden – 2006.
http://www.youtube.com/watch?v=FJk3n0qzb-Q

Diskographie:
Vixen (1988)
Rev It Up (1990)
How Much Love (EP, 1990)
Tangerine (1999)
Live & Learn (2006)