Eddies Plattenkiste: Millenium

Home Foren Maximum Metal Zeitmaschine – früher war alles besser Eddies Plattenkiste: Millenium

Ansicht von 7 Beiträgen - 271 bis 277 (von insgesamt 277)
  • Autor
    Beiträge
  • #5868625  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die sind richtig geil. Ich sollte mir endlich mal besorgen von denen….

    --

    Highlights von metal-hammer.de
    #5868627  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Juliette Lewis: vocals
    Todd Morse: guitar
    Kemble Thel Walters: guitar
    Jason Wormack: bass
    Dave Grohl: drums

    Tracklist

    1. Smash And Grab
    2. Hot Kiss
    3. Sticky Honey
    4. Killer
    5. Death Of A Whore
    6. Purgatory Blues
    7. Get Up
    8. Mind Full Of Daggers
    9. Bullshit King
    10. Inside The Cage

    Nachdem nun ein Jahr lang nix mehr hier geschrieben wurde, habe ich mal ein wenig rumgewühlt und ein Ablum gefunden, das es m.M.n. verdient hat, im Millenium-Thread Erwähnung zu finden.

    Juliette And The Licks

    Manche kennen sie als Mallory Knox, die psychopatische Lebensgefährtin von Mickey Knox (Woody Harrelson), dem männlichen Part aus Oliver Stones Meisterwerk Natural Born Killers. Andere kennen sie als Kate Fuller, das schüchterne wie abgebrühte Pastorentöchterchen, das mit seiner lolitahaften Art, selbst einen gestandenen Psycho wie Richard Gecko (Quentin Tarantino) mit den Zähnen knirschen lässt. Naja. Und der ein oder andere kennt sie vielleicht auch noch als pubertierende Filmtochter von Chevy Chase, als welche sie mit der Familie Griswold einige lustige Abenteuer zu überstehen hatte. Doch auch in ihren weniger bekannten Rollen, konnte Juliette Lewis überzeugen. So z.B. bei The 4th Floor.
    Nagut. Ms. Lewis ist eine tolle Schauspielerin. So weit wären wir uns schonmal einig. Dass die zierliche Amerikanerin darüber hinaus auch noch eine recht passable Sängerin abgibt, ist wiederum nicht jedem bekannt. 2003 rief sie die nach ihr benannte Band Juliette And The Licks ins Leben. Ihre Mitstreiter waren die beiden Gitarristen Tod Morse und Kemble Walters, sowie Paul Ill am Bass und die ehemalige Hole-Schlagzeugerin Pat Schemel. Nach kleineren Auftritten im Viper Room in L.A. und Coaching-Stunden um die eigenen Songwriterqualitäten zu verbessern, enterte man mit Linda Perry (4 No Blondes), welche auch Anteil an dem Konzept des Albums hatte, das Studio. Nach gerade mal 8 Tagen war das Debut …Like A Bolt Of Lightning (2004) im Kasten. Im Frühjahr 2005 übernahm Jason Morrison den Platz am Schlagzeug. Mit ihm absolvierte man auch das erste Mal kleinere Auftritte in Europa. Im selbigen Jahr erschien der Zweitling You’re Speaking My Language. Die Zusammenarbeit mit Morrison hielt nicht allzu lange, denn als 2006 Four On The Floor aufgenommen wurde, saß niemand geringeres als David Grohl (Foo Fighters, Nirvana)an den Kesseln. Es folgten die ersten großen Festival-Auftritte bei Rock Am Ring/Im Park und die erste richtige Europa-Tour. Dabei bereiste man einen ganzen Haufen deutscher Städte, u.a. in Köln, Berlin, München. 2009 gab Juliette die Auflösung der Band bekannt.

    Das Album

    Ein Bekannter lieh mir 2006 das Album aus. Oder besser gesagt: Er drängte es mir auf. Das Cover hätte mir persönlich ja schon gereicht, doch die Tatsache, dass eine Schauspielerin nun auch singen können möchte (ist ja oft genug der Fall – sie würden gerne können…) war für mich der Hauptgrund anfangs dankend und später entschieden abzulehnen. Ich bin ein Kind der Neunziger und somit total gebrandmarkt. Namen, die heute niemand mehr kennt, sorgten damals noch für Grauen und Entsetzen. Oli P. und Andreas Elsholz, zwei viertklassige Schauspieler und Manifestationen des Teufels, versuchten sich als achtklassige Sänger. Es war grauenvoll! Nur soviel zu meinen Beweggründen. Später, wir feierten damals im Proberaum unserer Band, lief plötzlich ein Song der stilistisch irgendwo bei AC/DC, Skew Siskin und alten Mando Diao angesiedelt war. Die Sängerin hatte eine Stimme, die für diese Art Musik perfekt war. Teils rau, manchmal sogar zärtlich und dann auch mal total flippig.
    Jedenfalls hatten mich die Songs -es waren der Opener Smash And Grab und später das geniale Death Of A Whore– im Nu überzeugt und ich erkundigte mich lauthals nuschelnd/grölend nach der Künstlerin. Natürlich inklusive Liebeserklärung. Wie das halt so ist, wenn man einen im Tee hat. Als unser Drummer, mein Bekannter, lächelnd ,mit einer leicht dämlichen und selbstzufriedenen Mimik, auf mich zusteuerte, dämmerte es mir schon^^

    Ein Durchlauf zu Hause und in aller Ruhe und ich bestellte mir dieses super coole Rockalbum. Es ist, wie ich bereits schrieb. Juliette And The Licks besitzen entgegen ihrer Abstammung, den unwiderstehlichen Charme australischer Truppen wie z.B. den herausragenden Rose Tattoo und die geballte (Live)Energie von Bands wie Skew Siskin. Den Durchgeknalltenfaktor führe ich einfach mal auf die Ex-Frontfrau der 4 No Blondes zurück, Linda Perry. Es handelt sich bei deiser Band allerings nicht um eine Kopie. Dazu ist der eigene Anteil am Sound der Truppe zu groß. Jedenfalls ist Four On The Flour ein Muß für jeden Anhänger der gerade genannten Bands und besitzt keinen einzigen Füller. Ob nun die beiden Single-Auskopplungen Hot Kiss und Sticky Honey, oder „weniger bekannte“ Knallersongs wie das herrliche Purgatory Blues. Jeder Song für sich wäre eine Single-Auskopplung wert gewesen. Textlich singt man vom Leben. Dass es dabei nicht nur um Gänseblümchen und Sonnenschein geht, lassen ja schon die Songnamen vermuten. Die oft sarkastische und manchmal auch zynische Auslegung der Texte verleihen dem Album einen nicht zu übersehenden punkigen Flaire und vervollständigen darüber hinaus das Bild eines überdurchschnittlich guten Rockalbums. Wenn ich ein Genre benennen müßte, wäre dies wohl Hard-Indie-Alternative-Punk Rock, oder so ähnlich.

    Natürlich gibts keine Studioversionen… Müssen wir halt mit Live vorlieb nehmen. Von meinem Favoriten Death Of A Whore habe ich noch nicht mal ne passable Live-Version gefunden. Schade, denn diese Nummer vereint alle Trademarks der Band.

    Juliette And The Licks – Hot Kiss
    http://www.youtube.com/watch?v=URFADkn5-i8

    Juliette And The Licks – Sticky Honey
    http://www.youtube.com/watch?v=bwqjYjpQA8s

    #5868629  | PERMALINK

    Unterhosenjoe

    Registriert seit: 19.05.2013

    Beiträge: 35

    In Eddies Plattenkiste sind Sachen, die mir übelst taugen und Sachen die ich Scheiße finde…. Das soll als Neuling nicht böse gemeint sein. Beschrieben ist alles Super also….wie Bon Scott sagt Ride On !!!!!

    --

    #5868631  | PERMALINK

    Nezyrael

    Registriert seit: 05.11.2009

    Beiträge: 21,410

    Faszinierend.

    --

    Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan Dirus
    #5868633  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Öhm… Ohne Worte, ich bin^^ Deshalb mag ich dich so, Nezy 😉

    Wenn ich den Kopf mal wieder n bisl freier habe, werde ich mich auch mal wieder ans Schreiben begeben. Es ist zwar nicht so, dass ich völlig inaktiv war, aber den Glam/Sleaze/AOR-Thread liest ja kein Schwein^^

    #5868635  | PERMALINK

    Headhunter

    Registriert seit: 23.01.2012

    Beiträge: 2,554

    SaroJuliette Lewis: vocals
    Todd Morse: guitar
    Kemble Thel Walters: guitar
    Jason Wormack: bass
    Dave Grohl: drums

    Tracklist

    1. Smash And Grab
    2. Hot Kiss
    3. Sticky Honey
    4. Killer
    5. Death Of A Whore
    6. Purgatory Blues
    7. Get Up
    8. Mind Full Of Daggers
    9. Bullshit King
    10. Inside The Cage

    Nachdem nun ein Jahr lang nix mehr hier geschrieben wurde, habe ich mal ein wenig rumgewühlt und ein Ablum gefunden, das es m.M.n. verdient hat, im Millenium-Thread Erwähnung zu finden.

    Juliette And The Licks

    Manche kennen sie als Mallory Knox, die psychopatische Lebensgefährtin von Mickey Knox (Woody Harrelson), dem männlichen Part aus Oliver Stones Meisterwerk Natural Born Killers. Andere kennen sie als Kate Fuller, das schüchterne wie abgebrühte Pastorentöchterchen, das mit seiner lolitahaften Art, selbst einen gestandenen Psycho wie Richard Gecko (Quentin Tarantino) mit den Zähnen knirschen lässt. Naja. Und der ein oder andere kennt sie vielleicht auch noch als pubertierende Filmtochter von Chevy Chase, als welche sie mit der Familie Griswold einige lustige Abenteuer zu überstehen hatte. Doch auch in ihren weniger bekannten Rollen, konnte Juliette Lewis überzeugen. So z.B. bei The 4th Floor.
    Nagut. Ms. Lewis ist eine tolle Schauspielerin. So weit wären wir uns schonmal einig. Dass die zierliche Amerikanerin darüber hinaus auch noch eine recht passable Sängerin abgibt, ist wiederum nicht jedem bekannt. 2003 rief sie die nach ihr benannte Band Juliette And The Licks ins Leben. Ihre Mitstreiter waren die beiden Gitarristen Tod Morse und Kemble Walters, sowie Paul Ill am Bass und die ehemalige Hole-Schlagzeugerin Pat Schemel. Nach kleineren Auftritten im Viper Room in L.A. und Coaching-Stunden um die eigenen Songwriterqualitäten zu verbessern, enterte man mit Linda Perry (4 No Blondes), welche auch Anteil an dem Konzept des Albums hatte, das Studio. Nach gerade mal 8 Tagen war das Debut …Like A Bolt Of Lightning (2004) im Kasten. Im Frühjahr 2005 übernahm Jason Morrison den Platz am Schlagzeug. Mit ihm absolvierte man auch das erste Mal kleinere Auftritte in Europa. Im selbigen Jahr erschien der Zweitling You’re Speaking My Language. Die Zusammenarbeit mit Morrison hielt nicht allzu lange, denn als 2006 Four On The Floor aufgenommen wurde, saß niemand geringeres als David Grohl (Foo Fighters, Nirvana)an den Kesseln. Es folgten die ersten großen Festival-Auftritte bei Rock Am Ring/Im Park und die erste richtige Europa-Tour. Dabei bereiste man einen ganzen Haufen deutscher Städte, u.a. in Köln, Berlin, München. 2009 gab Juliette die Auflösung der Band bekannt.

    Das Album

    Ein Bekannter lieh mir 2006 das Album aus. Oder besser gesagt: Er drängte es mir auf. Das Cover hätte mir persönlich ja schon gereicht, doch die Tatsache, dass eine Schauspielerin nun auch singen können möchte (ist ja oft genug der Fall – sie würden gerne können…) war für mich der Hauptgrund anfangs dankend und später entschieden abzulehnen. Ich bin ein Kind der Neunziger und somit total gebrandmarkt. Namen, die heute niemand mehr kennt, sorgten damals noch für Grauen und Entsetzen. Oli P. und Andreas Elsholz, zwei viertklassige Schauspieler und Manifestationen des Teufels, versuchten sich als achtklassige Sänger. Es war grauenvoll! Nur soviel zu meinen Beweggründen. Später, wir feierten damals im Proberaum unserer Band, lief plötzlich ein Song der stilistisch irgendwo bei AC/DC, Skew Siskin und alten Mando Diao angesiedelt war. Die Sängerin hatte eine Stimme, die für diese Art Musik perfekt war. Teils rau, manchmal sogar zärtlich und dann auch mal total flippig.
    Jedenfalls hatten mich die Songs -es waren der Opener Smash And Grab und später das geniale Death Of A Whore– im Nu überzeugt und ich erkundigte mich lauthals nuschelnd/grölend nach der Künstlerin. Natürlich inklusive Liebeserklärung. Wie das halt so ist, wenn man einen im Tee hat. Als unser Drummer, mein Bekannter, lächelnd ,mit einer leicht dämlichen und selbstzufriedenen Mimik, auf mich zusteuerte, dämmerte es mir schon^^

    Ein Durchlauf zu Hause und in aller Ruhe und ich bestellte mir dieses super coole Rockalbum. Es ist, wie ich bereits schrieb. Juliette And The Licks besitzen entgegen ihrer Abstammung, den unwiderstehlichen Charme australischer Truppen wie z.B. den herausragenden Rose Tattoo und die geballte (Live)Energie von Bands wie Skew Siskin. Den Durchgeknalltenfaktor führe ich einfach mal auf die Ex-Frontfrau der 4 No Blondes zurück, Linda Perry. Es handelt sich bei deiser Band allerings nicht um eine Kopie. Dazu ist der eigene Anteil am Sound der Truppe zu groß. Jedenfalls ist Four On The Flour ein Muß für jeden Anhänger der gerade genannten Bands und besitzt keinen einzigen Füller. Ob nun die beiden Single-Auskopplungen Hot Kiss und Sticky Honey, oder „weniger bekannte“ Knallersongs wie das herrliche Purgatory Blues. Jeder Song für sich wäre eine Single-Auskopplung wert gewesen. Textlich singt man vom Leben. Dass es dabei nicht nur um Gänseblümchen und Sonnenschein geht, lassen ja schon die Songnamen vermuten. Die oft sarkastische und manchmal auch zynische Auslegung der Texte verleihen dem Album einen nicht zu übersehenden punkigen Flaire und vervollständigen darüber hinaus das Bild eines überdurchschnittlich guten Rockalbums. Wenn ich ein Genre benennen müßte, wäre dies wohl Hard-Indie-Alternative-Punk Rock, oder so ähnlich.

    Natürlich gibts keine Studioversionen… Müssen wir halt mit Live vorlieb nehmen. Von meinem Favoriten Death Of A Whore habe ich noch nicht mal ne passable Live-Version gefunden. Schade, denn diese Nummer vereint alle Trademarks der Band.

    Juliette And The Licks – Hot Kiss
    http://www.youtube.com/watch?v=URFADkn5-i8

    Juliette And The Licks – Sticky Honey
    http://www.youtube.com/watch?v=bwqjYjpQA8s

    Chapeau!!!

    --

    Rock´n´Roll needs Feedback...so shut up,and learn how to play your guitar. Commander of the Order of the Britsh Empire of NWoBH...Donington,Knebworth,Reading. Rettet dem Dativ...Fick mir...wem,ich?
    #7070951  | PERMALINK

    Adela

    Registriert seit: 27.01.2018

    Beiträge: 257

    Ja, das war es…

    --

    Liebe
Ansicht von 7 Beiträgen - 271 bis 277 (von insgesamt 277)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.