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  • #6098959  | PERMALINK

    Painkiller 1349

    Registriert seit: 19.07.2004

    Beiträge: 1,954

    sir_extreme_divineDie Jungs hätten alles im Griff wenn die Rahmenbedingungen stimmen würden. Versuch nicht diesen idiotischen Krawall zu irgendetwas revolutionärem hochzustilisieren. Die Typen die da einen auf dicke autonome Hose machen sind zum Großteil arbeitsverweigernde Versager, die sich mal n bisschen Lebensinhalt geben wollen. Und die unpolitischen Kids, ja die sind völlig unpolitisch wie unbedarft, Wohlstandskinder, die die perfide Vergnügungssucht treibt. Was für ein jämmerliches Bild, deine revolutionäre Garde haha. Ihr müsst echt viel Zeit haben, dass ihr euch anscheinend im Dauerrausch irgendwelchen rebellischen Träumereien hingeben könnt. Schade, dass so viele Jugendliche ihr eigentliches Potential, in diesem Land etwas zu bewegen, auf derart dämliche Art und Weise in einer selbsternannten linken Szene vergeuden.

    Okay, ich würde die Kids auch nicht als Vorhut der Revolution bezeichnen, aber ihre Aktionen sind politisch, auch wenn sie nicht in das gängige Muster passen, auch wenn sie außerhalb der klassischen Szenen stehen, haben sie in ihrem unkontrolliertem Krawall ihrer Ablehnung des Bestehenden, ihrer Unzufriedenheit Ausdruck verliehen, haben sich einen Raum zumindest für einige Stunden erstritten, und das soll keine Bewertung dieser Aktionen sein (ging es mir doch eigentlich nur darum, zu erklären, dass die Cops derzeit nicht alles im Griff haben)
    Und weil ich leider nicht das Glück habe, Arbeitsverweigerer im Rauschzustand zu sein, der sich morgen ausruhen kann, werde ich es jetzt nicht selbst noch weiter ausführen, sondern die Erklärung des Floraumfeldes übernehmen:

    „[…]
    Sie [die Kids] fehlen in den Caipirinha-Erlebnisräumen der Mittelschicht und den schick dekorierten Bars. Ökonomisch sind sie egal, für die Marke Hamburg uninteressant und für den vermeintlich kreativen Touch sorgen längst Werbeagenturen und studentische Aushilfskräfte. Man könnte meinen, es gibt sie gar nicht und hätte sie nie gegeben. Sie sind Unsichtbare im durchökonomisierten Alltag. Am 1. Mai haben sie sich zu Wort gemeldet. Mit denen, die hier als überflüssig abgeschrieben werden oder jenen denen die Verhältnisse hier einfach so nicht passen. Der Krawall war im besten Sinne ein Kampf um das Recht auf Stadt und ist verwoben in diese politische Auseinandersetzung.

    Gewalt im Alltag entsteht nicht aus heiterem Himmel, sondern ist Ergebnis und Folge der politischen und sozialen Realität. Nicht alles, was am 1. Mai vorgefallen ist, finden wir gut. Aber Sachbeschädigungen und die Formulierung von Begehren durch das Aufbrechen des Straßenpflasters empfinden wir als konstruktiven Ausdruck, um die stumme Gewalt, die uns umgibt, überhaupt sichtbar zu machen.

    […]

    Es ist schon seltsam: Seit Jahren prognostizieren Gewerkschaften, linke Politiker und Medien, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis es nach den Unzumutbarkeiten von HartzIV, Bankenkrisen oder aufgrund steigender Arbeitslosenzahlen knallen müsse. Nun knallt es und alle fühlen sich eifrig bemüht, dies als unpolitisches Jugendphänomen abzutun. Wir fragen uns, woher Polizeisprecher, Gentrifizierungsgewinner oder Medien überhaupt wissen wollen, was jene bewegt, die ihrer Unzufriedenheit am 1. Mai einen Ausdruck verliehen haben. Den Protest auf der Straße sehen sie als Ereignis, mit dem sie nichts zu tun haben wollen. Deren Protagonist_innen als Akteure, die sie pauschal als Jugendliche für nicht zurechnungsfähig erklären.[…]“
    (Quelle: http://de.indymedia.org/2010/05/280630.shtml )

    Aber das ist evtl. schon ein anderes Thema…

    --

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    #6098961  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Dein Elaborat hättest du dir sparen können. Der Quellenverweis entwertet alles.

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #6098963  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    Eddie1975Dein Elaborat hättest du dir sparen können. Der Quellenverweis entwertet alles.

    Wieso? Sind ja keine Tatsachenbehauptungen die da aufgestellt werden…

    --

    Stay true, stay metal, Ingrid
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    #6098965  | PERMALINK

    MetalEschi

    Registriert seit: 25.05.2005

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    billiger Provokations-Opfer-Thread

    --

    #6098967  | PERMALINK

    Bomber

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    --

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    #6098969  | PERMALINK

    Roy Black Metal

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    MetalEschibilliger Provokations-Opfer-Thread

    Wenn es halt nicht immer der gleiche, langweilige Dreck von den gleichen, langweiligen Personen wäre.

    --

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    #6098971  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    MetalEschibilliger Provokations-Opfer-Thread

    Wo soll denn da die Provokation sein?

    --

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    #6098973  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Versteh ich auch nicht ganz, ehrlich gesagt.

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #6098975  | PERMALINK

    partyboy

    Registriert seit: 03.01.2010

    Beiträge: 2,357

    Es stimmt schon, in diesem Land läuft einiges scheiße. Protest ist da oft angebracht und die Polizei macht sich leider manchmal auch zum Handlanger fragwürdiger politischer Trends. Was mich an Autonomen aber einfach stört ist dieses generisch Anti-Deutsche und dieser unreflektierte Pseudosozialismus. Wohl oder übels gibt es zum momentanen, nicht allzu schlechten System keine bessere konkrete, praktisch anwendbare, freiheitliche Alternative. Anstatt also immer die Schuld bei den „Reaktionären“ zu suchen, sollten wir vielleicht mal darüber nachdenken, wie man konstruktiv patriotisch und international denkend, Lösungen finden kann, Deutschland besser zu machen. Mit unserer jetzigen politischen Elite ist das offenbar nicht zu machen.

    --

    #6098977  | PERMALINK

    denn-o

    Registriert seit: 13.02.2009

    Beiträge: 2,670

    xGROBIxWie Du das so schreibst klingt es fast so, als sei es etwas schlimmes sich dem kapitalistischem Verwertungszwang zu entziehen und sich dem hedonismus hinzugeben…

    Der gute Deutsche leistet Dienst am Volke!

    sir_extreme_divineHedonismus ist cool, aber irgendwie sollte man sich das auch erarbeiten und nicht auf Kosten des Gemeinwesens rumschmarotzen.

    Weil Hartz 4 einem auch so viel Hedonismus ermöglicht. 😆

    sir_extreme_divine
    Zumal Arbeit doch etwas zutiefst marxistisch wie sinnstiftendes ist.

    Irgendwie hast du das mit der Arbeiterklasse nicht so ganz verstanden…
    Marx wollte doch nicht, dass jeder Arbeit hat und das den ganzen Tag machen kann (dieser verrückte Wunsch entwickelt sich doch eben nur im Kapitalismus, wo man davon abhängig ist, ausgebeutet zu werden), sondern dass die Produktion sich nach der Befriedigung der Bedürfnisse der Produzenten richtet. So viele nützliche Güter wie möglich mit so wenig Arbeit wie möglich, nicht Arbeiten als Lebenszweck…

    sir_extreme_divine
    Und klar, Arbeit muss sich lohnen, das sehe ich in diesem System auch teils eklatant nicht gegeben.

    Für die Kapitalisten lohnt sie sich doch. 🙂

    Eddie1975Dein Elaborat hättest du dir sparen können. Der Quellenverweis entwertet alles.

    Es stammt von Indymedia, also MUSS es falsch sein. Gute Logik…

    #6098979  | PERMALINK

    partyboy

    Registriert seit: 03.01.2010

    Beiträge: 2,357

    denn-oDer gute Deutsche leistet Dienst am Volke!

    Weil Hartz 4 einem auch so viel Hedonismus ermöglicht. 😆

    Irgendwie hast du das mit der Arbeiterklasse nicht so ganz verstanden…
    Marx wollte doch nicht, dass jeder Arbeit hat und das den ganzen Tag machen kann (dieser verrückte Wunsch entwickelt sich doch eben nur im Kapitalismus, wo man davon abhängig ist, ausgebeutet zu werden), sondern dass die Produktion sich nach der Befriedigung der Bedürfnisse der Produzenten richtet. So viele nützliche Güter wie möglich mit so wenig Arbeit wie möglich, nicht Arbeiten als Lebenszweck…

    Für die Kapitalisten lohnt sie sich doch. 🙂

    Es stammt von Indymedia, also MUSS es falsch sein. Gute Logik…

    Ach ja wirklich..eine tolle erstrebenswerte Gesellschaft ist das, wo die Menschen träge und genusssüchtig sind und ausschließlich nach ihren eigenen Bedürfnissen produzieren. Utopischer Bullshit. Materieller Wohlstand im Kleinen wie Großen ist zu erarbeiten. Und das läuft halt nur über Generieren von Kapital. Find es auch scheiße, wenn sich Leute kaputtarbeiten und ihnen kaum mehr Lebensqualität bleibt, und das ist ein klares Defizit in den jetzigen politischen Verhältnissen, aber grundsätzlich muss das Prinzip gelten, dass gut leben nur der kann, der eigenverantwortlich auch etwas dafür tut. Das klappt bisher am besten in einer am Markt orientierten und durch Politik regulierten Wirstchaftsordnung. Durch die harte Arbeit vieler in Deutschland lassen sich Sozialleistungen überhaupt erst finanzieren. Daher ist derjenige, der Sozialismus ohne Anstrengung fordert, ein Idiot. Kein vernünftiger Mensch ist glücklich, wenn er sinnlos vor sich hinvegetiert. Und klar sind wir alle abhängig vom Fluss des Kapitals, schon immer gewesen, nenne mir nur ein Land bzw eine Gesellschaft wo das anders ist. Irgendwo braucht es halt einen Wertaustausch.
    Im Grunde schon grotesk, das überhaupt zu erklären. Die Menschen haben schon vor Manchester Kapitalismus gearbeitet und sich in Abhängigkeitsverhältnissen befunden. Den relativen Wohlstand, den wir nun in Deutschland genießen, haben wir nicht durch Fehlwirtschaft und Gleichmacherei erreicht sondern durch die Bestrebung, wirtschaftlich profitabel und damit gesellschaftlich fortschrittlich zu sein. Und du lebst ja wahrscheinlich sehr gut davon. Also schweig dich besser aus, wenn du schon keine Alternativen aufzeigen kannst.

    --

    #6098981  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    sir_extreme_divineaber grundsätzlich muss das Prinzip gelten, dass gut leben nur der kann, der eigenverantwortlich auch etwas dafür tut.

    Warum?

    --

    Stay true, stay metal, Ingrid
    Und nimm meinen Namen aus deiner Signatur, der hat bei dir nichts zu suchen!
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    #6098983  | PERMALINK

    partyboy

    Registriert seit: 03.01.2010

    Beiträge: 2,357

    xGROBIxWarum?

    So funktioniert unser Gemeinwesen. Wer nicht arbeitet, hat kein Geld, wer kein Geld hat, kann keine Steuern zahlen. Und trägt damit nichts zum Erhalt des Sozialwesens bei. Und fühlt sich mit großer Wahrscheinlichkeit schlecht, weil er sieht, dass er nichts erreicht und nicht gebraucht wird. Keine Sinnstiftung also. Also kann es ihm psychisch auch nicht gut gehen. Die meisten Menschen wollen arbeiten, um gesellschaftlich zu partizipieren und ihre eigene Leistung entlohnt sehen. Arbeit ist also nicht nur vermeintlich indoktrinierter kapitalistischer Zwang, sondern eben auch Sozialisation.

    --

    #6098985  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    Ah, so ist das also, das Einkommen im Kapitalismus bestimmt sich danach welchen produktiven Beitrag man für das Gemeinwesen leistet…

    --

    Stay true, stay metal, Ingrid
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    #6098987  | PERMALINK

    partyboy

    Registriert seit: 03.01.2010

    Beiträge: 2,357

    xGROBIxAh, so ist das also, das Einkommen im Kapitalismus bestimmt sich danach welchen produktiven Beitrag man für das Gemeinwesen leistet…

    Es geht darum, dass derjenige, der nicht arbeiten will, unsozial ist.

    --

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