Warum seid ihr anti-Religiös?

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  • #1192703  | PERMALINK

    Daray

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    Ich hab das Gefühl, dass du ganz einfach nicht weisst, was der Begriff Moral bedeutet. Also schau mal ins Lexikon oder guck bei Wikipedia nach.

    edit: ich machs dir sogar noch einfacher: http://de.wikipedia.org/wiki/Moralphilosophie

    --

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    #1192705  | PERMALINK

    INGRIMM

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    Danke für die tolle Hilfe.
    Da ich aber ein selbständig denkendes Wesen bin kann ich mir meine eigenen Moralvorstellungen bilden und muß mich nicht einer Mehrheit anschließen,deren Vorstellungen nicht den meinen entsprechen.

    --

    14.2.2006-Geburt meiner Tochter Emma!!! 1. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER NICHT die Band!!! :8)
    #1192707  | PERMALINK

    JosefDiebels

    Registriert seit: 14.12.2004

    Beiträge: 1,680

    Nanana Männer, jetzt ma hier keine seitenlange Wortklauberei.

    --

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    #1192709  | PERMALINK

    INGRIMM

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    Naja was solls ,Philosophiestudenten halt.

    --

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    #1192711  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    INGRIMMDanke für die tolle Hilfe.
    Da ich aber ein selbständig denkendes Wesen bin kann ich mir meine eigenen Moralvorstellungen bilden und muß mich nicht einer Mehrheit anschließen,deren Vorstellungen nicht den meinen entsprechen.

    Du kapierst es wirklich nicht…

    Moral bedeutet, dass es den Grundlagen der Logik unterliegt, dass nach wissenschaftlichen Masstäben abstrahiert und analysiert wird. Da jedes Soll einen moralischen Anspruch hat, müssen auch alle Sollensaussagen einer logischen Prüfung standhalten. Egal welches oder wessen Moralsystem ich bemühe. Ansonsten ist es keine Moral und keine sinnvolle Aussage darüber, was sein soll, sondern schlicht und einfach sinnloses Gelaber.

    --

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    #1192713  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    JosefDiebelsNanana Männer, jetzt ma hier keine seitenlange Wortklauberei.

    Das ist keien Wortklauberei. Mir geht es darum zu zeigen, dass sein Argument falsch ist. Unglücklicherweise ist Ingrimm jedoch nicht mt dem Vokabular und / oder der Logik vertraut, so dass ich etwas ausholen muss, damit wir vom selben sprechen.

    --

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    #1192715  | PERMALINK

    JosefDiebels

    Registriert seit: 14.12.2004

    Beiträge: 1,680

    Daray

    JosefDiebels

    Nanana Männer, jetzt ma hier keine seitenlange Wortklauberei.

    Das ist keien Wortklauberei. Mir geht es darum zu zeigen, dass sein Argument falsch ist. Unglücklicherweise ist Ingrimm jedoch nicht mt dem Vokabular und / oder der Logik vertraut, so dass ich etwas ausholen muss.

    Natürlich ist das Wortklauberei. Er hat jetzt mehrmals gesagt, dass seine Aussage weder moralischen Anspruch, noch Allgemeingültigkeit besitzt.

    Per definitonem hast du natürlich Recht, was seine Aussage „gegen etwas sein“ angeht, de facto sollte Ingrimms Erklärung jedoch klar gemacht haben, was Intention seiner Aussage war.

    --

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    #1192717  | PERMALINK

    Aquifel

    Registriert seit: 06.09.2004

    Beiträge: 4,165

    Also bei mir kamen die Zweifel von ganz alleine. Habe mich damals trotzdem, meinen Eltern (und des Geldes) wegen konfirmieren lassen. War auch interessant, da der Unterricht einem natürlich einiges aufzeigte, was, nimmt man es nicht für bare Münze sondern denkt etwas drüber nach, die Zweifel auch bestärkt.

    Demnach nach einigen „Protestaktionen“ (um die „Pflichtkirchengänge“ zu drücken; niemals das „Vater Unser“ mitsprechen, etc.) bestärkte mich diese Zeit nur stark in der Auffassung, dies alles sei nicht so ganz das Wahre.

    Klar, damals waren die Erkärungen noch vage, aber inzwischen weiss ich warum ich NICHT glaube, bzw. warum ich vom Christentum und anderen Religionen nichts halte.

    Sicherlich bietern sie vielen Menschen halt und liefern auch geseltschaftlich nicht unwichtige moralische/ethische Grundsätze. Hingegen ist sie auch eine der anfälligsten Sachen für Missbrauch.

    Und die Institution Kirche, die hat in der Vergangenheit durch Machtspielchen, seltsame „Neuerungen“ (soweit ich das z.B. weiss glauben die Juden nicht an die Hölle und das kam mit dme Christentum erst im Mittelalter auf), etc. die hat sowieso seit Jahrhunderten eine äusserst zwielichtige Rolle.

    Auch so Grundsatzfragen wie die Theodizee Frage verleiten mich nicht gerade dazu dies zu unterstützen. Alle subjektiven „Glaubens“antworten da mal rausgenommen, ist der Standpunkt der Kirche und der Religion éine andere als vor einigen Jahren. Gilt für vieles. Die Kirche neigt dazu, sich der Zeit anzupassen, ebenso die Gläubigen.

    Früher war alles Wort für Wort zu sehen, jetzt muss es interpretiert werden, usw. . Ergo sorgt man nicht gerade dafür, dass man dem Ganzen mehr glauben schenken kann.

    Aber abgesehen davon stellt sich für mich die Frage, ob der Mensch einen Gott überhaupt braucht und wenn, ob es der z.B. christliche Gott dieser Gott ist. Und da komm ich dann auf die Antwort nein.

    Und desweiteren interessant :

    – Alle Überlieferungen der Evangelisten im neuen Testament bezüglich Jesus stammen nicht von Zeitzeugen. Bevor die ersten beiden angefangen haben es niederzuschreiben sind gut 70 Jahre vergangen, in denen die Geschichten mündlich überliefert wurden. Die Logik gebietet einem, dass sich da zwangsläufig so manche Fehler eingeschlichen haben, manche Faktne unter den Tisch fielen, andere hinzukamen. Und wieviel wirklich von den Evangelisten „redaktionell“ weggekürzt oder zurechtgeschliffen wurde, das weiss man auch nicht. Anhänger einer Person sind selten wirklich objektive oder gute Beobachter.

    – Die Gottesbilder des AT und NT sind verschieden. Es stehen sich ein etwas strengerer, auch mal als „Rachsüchtiger“ Gott dargestellter Gott und ein vergebender, gandenvoller Gott gegenüber. Da das AT auch zum Glauben der Christen z.B. gehört, frage ich mich, wie das passt.

    – Es heisst, dass Gott nie in die Geschicke der Menschen eingreift, um uns den freien Willen zu lassen, Gutes, wie Böses zu tun (moderne Erklärung /Antwort auf die Theodizee Frage [Warum lässt Gott all dieses Leid zu?]). Aber in der Bibel selbst stehen etliche Beispiele, z.B. einmal natürlich Jesus (also wenn nen Vasallen einbringen kein Eingriff ist), dann Hiob (auch mal ein massiver Eingriff), im AT der brennende Busch, usw. Passt irgendwie nicht zusammen und da sind nichtmal „charakterliche Interpretationen“ Gottes vorhanden (wäre z.B. sowas wie : Warum sollte man etwas erschaffen und dann sehen, wie es sich selbst zerstört). Und gerade Jesus und der brennender Busch sind wohl Eingriffe, die aufs massivste ins menschliche Geschick eingegriffen haben (wenn man denn an sie glaubt).

    – Islam, Judentum, Christentum glauben effektiv alle an den selben Gott! Das Christentum basiert auf dem Judentum und der Islam sieht Moses, wie Jesus als Propheten an, wie auch Mohammed, nur das Mohammed, plump gesagt, die aktuelleste Version von Gottes Willen übermittelt bekommen hat. Trotzdem sind viele Grundsätze dieser Religionen sehr verschieden (auch wenn manche sich ähneln, gleich sind). Stellt sich die Frage, ob entweder 2 totalen Schmarn glauben (bzw. eine falsche Version) und eine erleuchtet ist, oder alles in allem nur eine riesige Flunkerei ist.

    Naja, vier IMO sehr interessante Punkte, die im Endeffekt nicht gerade für den Glauben/Religion oder gerade die glaubenstechnischen Institutionen sprechen.

    --

    Erklärbär des Forums 2. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER Ich hab "Buuhörns" gerufen. http://www.last.fm/user/DerMuedeJoe/ Piercings by Jana
    #1192719  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    JosefDiebels

    Daray

    JosefDiebels

    Nanana Männer, jetzt ma hier keine seitenlange Wortklauberei.

    Das ist keien Wortklauberei. Mir geht es darum zu zeigen, dass sein Argument falsch ist. Unglücklicherweise ist Ingrimm jedoch nicht mt dem Vokabular und / oder der Logik vertraut, so dass ich etwas ausholen muss.

    Natürlich ist das Wortklauberei. Er hat jetzt mehrmals gesagt, dass seine Aussage weder moralischen Anspruch, noch Allgemeingültigkeit besitzt.

    Per definitonem hast du natürlich Recht, was seine Aussage „gegen etwas sein“ angeht, de facto sollte Ingrimms Erklärung jedoch klar gemacht haben, was Intention seiner Aussage war.
    Ja, dem was klar sein soll, widerspricht er jedoch immer. Das ist ja das Problem.

    --

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    #1192721  | PERMALINK

    Daray

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 31,943

    @aquifel: wie hast dus mit unorganisierter Religion, persönlicher Spiritualität etc.?

    --

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    #1192723  | PERMALINK

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    Registriert seit: 05.01.2005

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    Daray

    JosefDiebels

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    Natürlich ist das Wortklauberei. Er hat jetzt mehrmals gesagt, dass seine Aussage weder moralischen Anspruch, noch Allgemeingültigkeit besitzt.

    Per definitonem hast du natürlich Recht, was seine Aussage „gegen etwas sein“ angeht, de facto sollte Ingrimms Erklärung jedoch klar gemacht haben, was Intention seiner Aussage war.
    Ja, dem was klar sein soll, widerspricht er jedoch immer. Das ist ja das Problem.

    erstmal VIELEN DANK @ Josef!!!

    zu Daray:
    Nur weil ich nicht das Fachwogabular eines Philosophiestudenten gebrauche bin ich nicht dämmlich!
    ANTI heißt für mich GEGEN. Und das bin ich!
    Deshalb ANTI-RELIGIÖS @ INGRIMM und fertig.

    --

    14.2.2006-Geburt meiner Tochter Emma!!! 1. Vorsitzender des Clubs STOLZER BARTTRÄGER NICHT die Band!!! :8)
    #1192725  | PERMALINK

    Aquifel

    Registriert seit: 06.09.2004

    Beiträge: 4,165

    Daray@Aquifel: wie hast dus mit unorganisierter Religion, persönlicher Spiritualität etc.?

    Unorganisierte Religionen bzw. auch Naturreligionen, bei denen der Gott/die Götter in einer Wechselbeziehung zum Menschen stehen und bei der die Götter letztendlich auch als Sinnbilder für einzelne Phänomene in der Natur (z.B.) stehen habe ich nix.

    Und persönliche Spiritualität ist an sich auch nicht schlimm IMO.

    Letztendlich soll zwar jeder glauben, was er will, nur denke ich das man die Religionssache ähnlich wie mit dem freien Handel sehen kann : je mehr da durch eine „Organisation“ (Staat bzw. auf Religionen bezogen die Kirche und ähnliche Institutionen) rumgefuscht wird, desto weniger klappt es und dient seinem eigentlichen Zweck.

    --

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    #1192727  | PERMALINK

    Styrke2k

    Registriert seit: 20.12.2004

    Beiträge: 2,079

    Ich denke,dass das Heidentum bestandteil unserer Kultur ist,obwohl es ja praktisch vernichtet wurde (in unseren Breitengraden).

    Warum Bestandteil unserer Kultur?
    Ostern,Weihnachten etc. sind alles Heidnische Feste gewesen

    naja,wie man sieht,kommt das (Neu)Heidentum wieder,50% aller Isländer sind Heiden,und in (allgemein) Skandinavien steigt diese Zahl ebenfalls 😉

    --

    #1192729  | PERMALINK

    Helevorn

    Registriert seit: 08.04.2005

    Beiträge: 4,608

    Jepp, definitiv ist das Heidentum bestandteil unsere Kultur. Einfach schon, weil im Zuge der Christianisierung etliche Bestandteile aus dem Heidentum übernommen wurden, einfach um den Menschen über ihre alten Werte neue Dinge einzutrichtern.
    Ich find diese Art und Weise zwar persönlich nicht gut, aber es war für die Christen ein „hinterlistiger“ Weg zu missionieren.

    INteressant ist aber ebend auch, dass für die Familien, die Ostern als Familienfest sehen, und zwar ohne einen christlichen Hintegrund, die heidnischen Traditionen leben. Bewusst oder unbewusst. Hase, Ostereiser und so weiter.

    Ist ein ziemlich interessantes Thema^^

    --

    #1192731  | PERMALINK

    Daray

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    Beiträge: 31,943

    INGRIMM

    Daray

    JosefDiebels

    Daray

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    Das ist keien Wortklauberei. Mir geht es darum zu zeigen, dass sein Argument falsch ist. Unglücklicherweise ist Ingrimm jedoch nicht mt dem Vokabular und / oder der Logik vertraut, so dass ich etwas ausholen muss.

    Natürlich ist das Wortklauberei. Er hat jetzt mehrmals gesagt, dass seine Aussage weder moralischen Anspruch, noch Allgemeingültigkeit besitzt.

    Per definitonem hast du natürlich Recht, was seine Aussage „gegen etwas sein“ angeht, de facto sollte Ingrimms Erklärung jedoch klar gemacht haben, was Intention seiner Aussage war.
    Ja, dem was klar sein soll, widerspricht er jedoch immer. Das ist ja das Problem.

    erstmal VIELEN DANK @ Josef!!!

    zu Daray:
    Nur weil ich nicht das Fachwogabular eines Philosophiestudenten gebrauche bin ich nicht dämmlich!
    ANTI heißt für mich GEGEN. Und das bin ich!
    Deshalb ANTI-RELIGIÖS @ INGRIMM und fertig.

    ich wollte dich auch nicht als dumm oder so hinstellen. Das ist nicht meine Art (zugegebenermassen hab ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt, wofür ich mch entschuldigen möchte). Aber anscheindend haben wir nicht vom gleichen Gesprochen. Und ich hab in meiner Arroganz darauf beharrt, dass du meine Terminologie (also die fachsprachliche) übernimmst.

    Wenn du gegen etwas bist, dann bezieht sich dies nicht nur auf dich, denn dann müsstest du ja gegen dich selbst kämpfen, was mir unsinnig erscheint. Also bin ich davon ausgegangen, dass Gegen bedeutet, dass du Religion bzw die heutigen Religionen per se ablehnst. Wenn duies der Fall wäre, dann wäre meine Geld/Macht/Frauen/Kritik berechtigt und dein Argument fragwürdig.

    Aber so wie JD und ich dich verstanden haben, bist du gar nicht gegen Religionen, sondern unreligiös. Leider bestreitest du dies immer wieder, was eben dazu führt, dass du ei Urteil fällst, dass nicht deine Beziehung zur Religion, sondern den Status der Religion an sich beschreibt.

    Haben wir uns soweit verstanden?

    --

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