Hit me baby one more time!

GrabnebelgeistHättest du noch Bock und wenn ja, auf was?

Hast du dir den Eröffnungspost durchgelesen? *g*

Ansonsten halt:

Düster-experimentell-atmosphärisches Doom/Black/Goth/Dark Metal-Zeug oder so wäre schon fein.

Post-Rock, Prog Metal/Rock und Sludge/Drone/Noise passt dir so, oder?

Einigermaßen entsetzt habe ich neulich festgestellt, dass ich mehr als genug Freizeit habe, aber noch nicht wieder in einen Samplertausch eingespannt bin. Das geht so nicht! Also suche ich mal wieder meine weißen Lackstiefel heraus und stelle mich in den orangefarbenen Lichtkegel der Straßenlaterne. Folgendes habe ich anzubieten:

viel:

– Stabiles Basiswissen in Sachen Post-Punk und New Wave
– Das Beste aus älteren und in Vergessenheit geratenen Gothic-Untersparten; klassischen Gothic Rock, Ethereal Wave/Neoclassical Darkwave, bisschen Industrialverwandtes und sowas. Kein Dark Kirmestechno, Traumatisierte, die von ihren (Ex-)Freundinnen zu den entsprechenden Events geschleppt wurden, können sich damit die Ohren putzen.
– Das neue Schwarz; Black Metal-Verwandtes vornehmlich ab der Jahrtausendwende
– (durchdrehende) Frauen am Mikro, mit und ohne Metalbegleitung; also von Hipstermädchen of the Year über Singer-Songwriter-Todesgöttinnen zu Fear of God
– Vergessene Perlen der 90er aus den Bereichen Alternative Rock (/Slowcore-Klassiker) und Randgruppenmetal
– Schlimmen Trash aus Charts, Goff-Dissen, dunklen Myspace-Verschlägen und anderen Plätzen, an die sich normalerweise niemand traut
– Longtracks aus allen möglichen Genres
– Generell noch ’ne Menge Musik mehr, für die ich keinen Namen habe und die ich in Ermangelung griffigerer Alternativen in Gedanken bereits als Moshcore abspeichere

etwas weniger:

– Doom Metal, Sludge und (Mädchen-)Drone, gerne auch mit Überschneidungen mit den oben erwähnten Randsparten
– Prog und Avantgarde Metal ohne Technik-Showoff
– Gothic Metal aus den 90ern, gerne auch ohne Trällerelse
– Shoegaze und Dream Pop, gerne auch mit Überschneidungen mit den oben genannten Randsparten
– Gothic Country und Singer-Songwriter mit Männerstimme
– Hörenswertes aus den äußeren Spiralarmen der Indie-Galaxie
– Systemlos Ausgewähltes aus den Bereichen Hard-/Noisecore, Post-Rock und Electronica, das die Leute mit einem Mindestmaß an Ahnung eh schon kennen

Was ich suche und was ich nicht so mag:

Die Genres sind mir da fast egal, ich freue mich ebenso sehr über ein wenig Kulturschock (auf Hip Hop, Jazz, Soul und Ambient habe ich zwar selten Lust, aber auch nichts dagegen) wie über Belehrungen in den eigenen „Fachbereichen“. Ich suche eher nach Stimmungen und Eigenschaften; düster, gruselig, melancholisch, verzweifelt, wabernd-atmosphärisch, nach außen UND innen gerichtet wütend oder wahnsinnig sollte es sein, und wenn nicht, dann sollte man wenisgtens dazu tanzen können. Schont mich nicht, macht mir gerne auch unmöglich anstrengendes und krankes Zeug drauf, nichts ist schlimmer als Musik, die einem egal ist und zu der einem nichts einfällt. In diese Kategorie fallen bei mir vor allem oft der Männlichkeits- und Tough Guy-Kult im Hardcore und den traditionelleren Metalsparten (bzw. dort vor allem auch die lyrische Nerdigkeit) sowie stumpfe, einseitig auf emotionslose Zerstörung ausgelegte Black/Death Metal-/XYZ-Core-Kommandos. Außerdem bin ich immer furchtbar hilflos, wenn man sich, um bestimmte Musik würdigen zu können, in mir weitgehend fremden Genres auskennen muss oder die Musik technikfixiert ist, da ich davon absolut keine Ahnung habe. Und ich habe eine völlig unbegründete Abneigung gegen Reggae.

Also, wen das alles nicht abschrecken konnte…

Hey, das klingt doch schon mal nicht schlecht. Mir wäre es dennoch lieber, wenn das tanzbare Zeug nicht unbedingt das Samplerkonzept bestimmen, sondern „nur“ als Würze zwischen das Düsterzeug eingetreut werden würde.

Was soll im Gegenzug in deine Stullenbox?

DeoUlfIch habe auch düsteres (also, in meinem Verständnis) Tanzzeugs.

Urbane Musik würde mich reizen: stell Dir vor, es ist ganz früh am Morgen, draußen ist es noch dunkel, die letzten Leute kommen aus ihren Dissen, die ersten gehen langsam Richtung Arbeit, man ist leicht angedüdelt, möchte nur noch nach Hause, geht in Richtung Bahn, setzt seine Kopfhörer auf und in dem Moment, wo man die Playtaste seines tragbaren Musikabspielgerätes drückt, kann die Heimfahrt nicht lang genug sein, da die Musik aus den Stöpseln genau das widerspiegelt, was man draußen auf den Straßen wahrnimmt.

Edit: welche Begrenzung? Also Anzahl?

🙂 Geil, ’nen Atmosphäre-Konzeptsampler hatte ich lange nicht mehr. Könnte ich machen, wenn ich bei dieser Nachtreise ein bisschen weiter zurückblicken kann und du nichts gegen ein paar fiese drogenbedingte Flashbacks hast. „Durch die Nacht mit DeoUlf und palez“. 10-15 Songs wären ein guter Rahmen.

€: Ich glaube, das ergibt sich schon aus dem Zusammenhang, aber so vorsichtshalber muss ich noch hinzufügen, dass ich fröhliche/optimistische Musik nicht leiden kann. Außer, es handelt sich um Trash.
€²: Ich stelle schon mal die Tracklist zusammen, nachher gibt’s per PM einen gegenseitigen Check nach Bekanntem und/oder Ungeliebtem. Ich hasse Überraschungen.