Home › Foren › Live › Live-Termine › GRIND THE NAZI SCUM 2.-4. Juni 2006 › Re: GRIND THE NAZI SCUM 2.-4. Juni 2006
Stellungnahme der Veranstalter
Das Festival ist eine Veranstaltung zu der sich Leute mit gleichem Musikgeschmack treffen. Die Grindcoreszene an sich ist in den Wurzeln immer politisch gewesen. Die Leute die sich dort treffen haben zu etwa 90% die gleiche Meinung, was Nazis angeht. Aber Grundgedanke des Festivals ist und bleibt schon die Mucke!!!!!!!!!! Da steckt keinerlei politischer Verein oder sonstwas dahinter. Jugend holt sich Kapellen ran um zu feiern. Nazis raus ist schon immer klar!!!
Das GTNS war nie dazu gedacht, irgendwen politisch zu erziehen. Es ging im Grunde darum, Freunde, liebgewonnene MusikerInnen und uns selbst einen Ort der Begegnung zu schaffen, wo man nicht um 5 Morgens von Landser auf den Zeltplatz geweckt wird. Wo keine stumpf nationalen Möchtegernwikinger böse durch die Gegend stiefeln, keine Security einen von der Bühne fernhält und allgemein niemand von Nationalem wie Rassistischem oder Germanischem belästigt wird.
Ein Internationales Treffen ist das GTNS inzwischen geworden. Viele Besucher sind uns ans Herz gewachsen. Ebenfalls die Bands und auch die extrem engagierte Crew des CWH. Mit dem Namen des Festivals haben wir sicher ein Statement gewählt, welches kaum einen Spielraum läßt, für Interpretationen, wer sich hier trifft und wer hier gern gesehen ist und wer nicht.
Mit Politik hat das sicher etwas zu tun, aber nicht vordergründig…
Beim GTNS treffen sich Menschen, die einer (Jugend-)Subkultur angehören und diese auch zelebrieren möchten… so friedlich und so ungestört wie nur möglich. Das dies nicht jeder möchte hat der Freitag auf dem GTNS 05 gezeigt.
Deshalb auch ein Dank an die Besucher des Festes, welche wirklich ruhig auf die Situation reagiert haben.
Das sich einige Menschen durch den Titel des Festivals provoziert fühlen entspricht sicher der Wahrheit. Aber getroffene Hunde bellen….
Grindcore ist nur bedingt dem Genre Metal zuzuordnen, da die frühen Grindcore-Gruppen ihren musikalischen Ursprung vorwiegend im Punkrock sehen. Dieser entwickelte sich Anfang der 80er Jahre (vor allem in den USA) zum Hardcore, und der Ausdruck Grindcore greift sowohl in Begrifflichkeit als auch in Musikalität und den oftmals sozialkritischen Texten bewusst darauf zurück.
Ja, wir wollen einer Menge Leute vor die Füße kacken! Nein, wir wollen weder die Black Metal – Szene noch vernünftigen OI! oder irgendeine andere Musikrichtung in den Dreck ziehen. Aber Fakt ist nun mal, das von Hardcore bis Black Metal, von OI! bis Death Metal die Szene von widerlichen Elementen verunreinigt wird. Bürger, haltet eure Umwelt sauber! Geht mit offenen Augen durch das Leben, lasst die Dummheit an ihrem eigenen ausgestreckten Arm verkümmern. Nationalsozialistisches Getümmel, irgendwelcher Patriotischer Liberaler Müll oder einfach nur Stumpfes Germanentum haben weder in der einen, noch in der anderen Szene einen Platz. Deshalb keinen Fußbreit den Faschisten, Rassisten und Neonazis dieser Welt – nirgendwo!
Eine kritische Auseinandersetzung mit rechten und reaktionären Tendenzen in der Metal- Szene ist ebenso unabdingbar, so wie eine differenzierte Diskussion bezüglich dieses Themas mit der Szene.
Wer jedoch faschistisches Gedankengut verbreitet, kann sich unseres entschiedenen Widerspruchs gewiss sein. Und so freuen wir uns gemeinsam mit euch auf ein gelungenes Festival.
Mario / Sven
ein ausführliches Interview gibt es hier: http://www.extreme-aggression.de/index.php?option=com_content&task=view&id=91&Itemid=35
Die Wahrheit liegt meist am Rande, nicht in der Mitte.
Henry Miller
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