Nachdem ich von den Alan Moore Sachen bis jetzt nur Watchmen und V wie Vendetta, welche beide höchst empfehlenswert sind, kannte, hab ich mir mal die Reihe hier reingezogen:
Gleich vorweg, der Film der auf vornehmlich (wenn überhaupt -.-) dem ersten Band basiert, demontiert die Reihe ziemlich und ist gelinde gesagt einfach nur peinlich schlecht.
Der Stil ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht wirklich schwer zugänglich. Die regulären Bände 1 und 2 sind so gesehen sehr linear aufgebaut, im ersten geht es halt darum wie die Gruppe zusammenfindet und aus welchem Zweck usw. (will hier nicht groß spoilern) und im zweiten wie die Gruppe auseinanderbricht, natürlich Verbunden mit Kampf gegen einen Bösewicht. Besonders cool sind die ganzen Verweise und mal mehr mal weniger versteckten Verbindungen Richtung meist englischer Literatur.
Richtig platt war ich allerdings nach lesen des quasi dritten Bandes „The Black Dossier“. Eine Art Sequel, aber doch auch irgendwie nicht. Leider ist „The Black Dossier“ noch nicht in einer deutschen Ausgabe erhältlich. Macht aber nichts, denn die Reihe sollte man wenn es geht auf Englisch lesen. Auch wenn es teilweise mühsam ist, als nicht native-speaker, die langen, teilweise als Pseudo-Sekundär-Quellen aufgemachten, Texte am Ende jeden Kapitels zu lesen, ohne die einen oftmals ein paar Hintergrund-Informationen fehlen. Aber das ist man ja gewohnt, wenn man z.B. Watchmen gelesen hat (Wobei das gerade bei TBD sehr viel „reiner“ Text ist). Das Ende der Geschichte ist eines der außergewöhnlichsten die ich je in einem Comic gesehen hab. Alleine für die Visualisierung sollte ein Orden verliehen werden, ganz zu schweigen von der absolut seltsamen Auflösung.
Dicke Empfehlung an alle die sich wie ich weiter mit dem Schaffen von Alan Moore beschäftigen wollen, so wie ich. Weiß allerdings nicht ob die Reihe so gut für den Anfang geeignet ist.