SlothropFrom Hell ist großartig, nach „Watchmen“ mein Moore-Favorit. Extrem düster und stimmungsvoll. Solltest dir allerdings echt Zeit nehmen, weil das Hin- und Herspringen zwischen dem Comic und dem umfangreichen Anhang sehr zeitraubend (aber zwingend notwendig) ist.
Zeit ist auch so ein Faktor. Naja, eilt ja nicht. Das Zusatzquellen-stemmen gehört bei Alan Moore ja fast dazu.
SlothropEcht? Gerade Marc Hempels Stil fand ich mit am spannendsten. Diesem Epos mit einem solchen Miinimalismus zu begegnen, ist irgendwie ziemlich dreist, aber ich fand das Ergebnis absolut überzeugend.
Klar war es gewagt und es ist auch lange nicht schlecht, es gliedert sich halt nur meiner Meinung nach nicht so toll ein. Alle anderen Bände wahren immerhin eine gewisse Linie, trotzdem sie künstlerisch sehr anspruchsvoll waren. Es ist halt irgendwo eine pure Geschmacksache. Gerade dieses Kapitel wäre von den Zeichnungen her detailierter durchaus besser dran gewesen. (mal wieder meckern auf höchstem Niveau…)
SlothropKorrekt. Da ich aber keine Absatzzahlen kenne, kann ich nur spekulieren. Ich glaube nicht, dass Sandman kommerziell der krasse Reißer bei DC war, sondern eher ein Prestigeobjekt. Die wussten damals genau, dass etwas ganz Besonderes im Entstehen war, und die Reihe hat ja tatsächlich das Genre revolutioniert. Insofern hat man da wohl eher symbolisches Kapital eingestrichen. Falls du konkrete Zahlen hast, lass ich mich aber gerne eines Besseren belehren.
Also zahlen hab ich jetzt nicht (wäre in der Tat mal interessant zu wissen), aber so wie ich das mitbekommen habe, ist Sandman in den USA zumindest Pop-Kulturell in der Ecke wesentlich relevanter als in Europa, wo die ganze Reihe eher nur unter den echten Kennern wirklich bekannt ist und ansonsten eher als Geheimtipp gehandelt wird. (beruft sich jetzt auch auf persönliche Erfahrung->Gespräche mit Comicläden-Besitzern und Comic-Fans und z.b auch die sehr verhaltenen Reaktionen auf meine Anfrage hier^^)