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Wie gern würd ich jetzt hier sitzen und irgend nen Rant ablassen. Wie gern hätt ich ihnen den absoluten Untergang mit einem 2. St.Anger gewünscht.
Fakt ist, geht nicht.
Stattdessen muss ich eher sagen. Nach 16 Jahren absoluter Funkstille tauchen Metallica wie ein Phoenix aus der Asche wieder auf.
An dem Album hab ich nicht viel auszusetzen. Meine Erwartungen bezüglich des Sounds haben sich bestätigt. Zeigt nur mal wieder, dass manche Leute nicht anhand von komprimierten Formaten auf den Endmix schließen sollten. Die Produktion klingt roh, das Schlagzeug ist etwas prominent, stört aber mich im Allgemeinen überhaupt nicht. Eigentlich ist der Sound für die rohe Produktion sehr differenziert, satt und wuchtig. Mir gefällts.
Songtechnisch stimmen 4/5 des Albums in meinen Augen komplett mit dem überein, was ich von Metallica erwarte. Einzige Ausfälle sind für mich „Cyanide“, auch wenns ein paar bemerkenswerte Passagen gibt, erinnert es mich an eine Zeit, in der Metallica für mich nicht existent waren. Schlimmer find ich da nur „The unforgiven III“, langweilig und überflüssig wie eine dialogfreie Interpretation von „Warten auf Godot“. Ich wart eher auf das Ende der beiden Songs, weil dann nimmt die ganze Chose nochmal richtig Fahrt auf.
Also meckert hier nicht rum, das ist der Sound, den man sich seit den frühen 90ern so sehnlich herbeigewünscht hat. Dass sie es nicht allen Recht machen können ist aufgrund ihrer Popularität eigentlich nur logisch. Face it, that`s as close as it can get.
Als beinahe Metallica-Hasser sag ich: Comeback des Jahres. Respekt für eine Band, die eigentlich schon 1986 tödlich verunglückt ist.